Traktoren Rochade

Da mein Bührer Spezial UNM4/10 leider Ende April nach dem er neue Hinterpneu’s erhielt, streikte, erhielt ich von Kollegen einen Deutz-Traktor mit dem ich mein Vorhaben von Baldingen weg zu gehen, somit trotzdem durchziehen konnte (Danke).

Klar war das aber irgendwann, wenn mein Bührer wieder repariert ist, die beiden Traktoren irgendwie wieder zu Ihren Besitzern kommen.
Letzte Woche erfuhr ich das der Älpler wo ich wohne und arbeite, 5 Tage frei für Pfingsten zu gute habe, plante ich die Rückführung für dann.
Doch es kommt anders als man denkt, sodass die Chefin die 5 Tage nicht hintereinander geben konnte, und diese auf das und nächstes Wochenende aufgeteilt wurde.

So plante ich ebenfalls neu, das ganze muss bereits dieses Wochenende erledigt werden.
Bei 4 Tagen frei sollte das auch gehen, so konnte ich mich am Donnerstag (Auffahrt) ausruhen, und die Vorbereitungen treffen, sodass am Freitag morgen der Deutz um 06:24 Uhr bereit vor dem Haus stand :
Der Deutz steht am 31.05.2019 um 06:24 Uhr vor dem 'unteren Graffenrieder' zur Abfahrt ins Zürcher Weinland bereit
Um ca. 6:45 Uhr startet ich die ca. 180 Km lange Fahrt nach Flaach im Zürcher Weinland :
MAP der mit dem Deutz gefahrenen Strecke vom Berner Jura nach Flaach am 31.05.2019
Ich nahm wieder die selbe Routenführung wie als ich hier rauf kam.
Das Wetter war herrlich, auch wenn es keine ‘Blueschtfahrt’ war, bin ich immer wieder fasziniert von den schönen Gegenden die es in der Schweiz gibt. Da lohnt es sich das Traktoren ‘nur’ 25 KmH schnell fahren, da hat man auch Zeit mal links und rechts zu sehen 😉
So ca. um 15:30 Uhr kam ich mit dem Deutz in Flaach an, wo ich winkend begrüsste wurde.

Meine Sachen die ich für die Überführung mitgenommen hatte vom Deutz auf meinen Bührer gepackt, einen Kaffee und ein paar Gespräche später fuhr ich von Flaach Richtung Baldingen.
Den da hab ich bereits etwas vorher angefragt ob das Gästezimmer bereits erstellt sei ?
Was mir bestätigt wurde 😉 (Danke)

Um 18:18 Uhr stand mein rasender Bührer schliesslich in Baldingen auf dem Hausplatz :
Am 31.05.2019 um 18:18 Uhr steht mein Bührer in Baldingen vor der Tür
Hier wurde ich von Regula, Mira (Hundchen), Thedy, und dem ehemaligen Nachbarn Toni willkommen geheissen.
Und gleich hinter das Haus auf die Terasse gebeten, da die Grilladen bereits ‘reif’ zum verzehr seien (Danke).
Nach dem feinen Z’nacht noch bei Kaffee zusammen geplaudert, zu dem später auch das Nachbarpaar dazukam, hiess es für mich um 22 Uhr das Gästezimmer aufzusuchen.

Gut geschlafen erwachte ich um kurz vor 6 Uhr, genehmigte mir eine grosse Schogimilch, und ging wie versprochen mit dem Hundchen Gassi. Nachdem ich gemütlich alles wieder gepackt hatte, startet ich um kurz vor 8 Uhr meine ca. 150 Km weite Fahrt zurück in den Berner Jura :
MAP der mit dem Bührer gefahrenen Strecke vom Baldingen in den Berner Jura am 01.06.2019
Diesmal machte ich einige Stop’s mehr als gestern, wo ich nur Verpflegungsstop’s einlegte. Den als ich über dem Röstigraben war, musste ich noch einige Besorgungen für die kommende Woche machen. Trotzdem funktionierte auch mit dem Bührer alles reibungslos, sodass dieser um 16:40 Uhr vor dem ‘unteren Graffenrieder’ auf dem Hausplatz stand :
Am 01.06.2019 um 16:40 Uhr steht der Bührer im 'unteren Graffenrieder'
Bleibt mir nur noch allen Danke zu sagen die mitgeholfen haben, in welcher Art auch immer 😆

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Erste ‘richtige’ QSO’s vom Berner Jura

Heute gegen Abend macht mich Thedy auf verschiedene CB-Runden aufmerksam, und da ich frei hatte pflanzte ich die grosse Fiberglasantenne nach dem schlechten Wetter wieder auf den Funkanhänger.

Zuerst versuchte ich auf CB-Kanal 18 FM ob ich von der

Donnerstagsrunde auf CB Kanal 18 FM
http://www.hobbyfunker.ch/donnerstagsrunde.html

etwas empfangen kann ?
Leider vernahm ich nur das Grundrauschen von FM 🙁
Weshalb ich einen Telefonanruf an Thomas (Mech 71) startete, um zu fragen ob die Donnerstagrunde überhaupt stattfindet, und ob Sie bereits laufe ?
Beides bestätigte mir Thomas (Danke)

Tja da ich leider hinter dem Chasseral bin scheint es mit Bodenwellen leider nicht Richtung Innerschweiz zu klappen 🙁

Auch als ich nach 19:30 Uhr versuchte die HB9ID-Funkrunde zu hören, sowohl auf Kanal 1 FM wie auch auf Kanal 3 FM nur das Grundrauschen 🙁
Also versuchte ich den Alexander telefonisch zu erreichen, was aber scheiterte, und ich nur den doofen Combox-Spruch zu hören bekam (man könnte die Combox auch total abschalten !) 😉

Also startete ich ein paar weitere CQ-Aufrufe auf Kanal1 FM, und erhielt das erste mal seit ich bald einen Monat im Berner Jura bin, Antwort vom Zermat 76 (Tinu) 😆
Wir wechselten auf Kanal 2 und führten ein längeres QSO bis wir uns verabschiedeten.

Da ich noch was anderes erledigte, und den Kanal 2 eingestellt liess, kam Tinu (Zermat 76) mit einer weiteren Station (Stefan, Balu 62) wenig später wieder auf diesen Kanal zurück.
Nachdem ich meine andere Arbeit erledigt hatte, und dabei den beiden zugehört hatte, meldete ich mich auch wieder rein.
Später meldeten sich noch weitere Stationen, von denen ich aber nur noch Waterloo 62 und Wolpendinger 62 einigermassen verstehen konnte.
Auch Fleury 71 (Sepp) und Mech 71 (Thomas) meldeten sich noch rein, von denen ich aber von meinem Standort leider absolut nichts hörte 🙁

Hier noch der Auschnitt von meinem Logbuch von diesem Abend :
Logbuch von den QSO's die ich von meinem Heim-QTH im Berner Jura am 30.05.2019 führen konnte
Auf alle Fälle freute es mich RIESIG das ich endlich von meinem Standort mit ein paar Stationen QSO’s führten konnte, und Danke diesen.

Hab nicht nur dieses Wochenende seit Auffahrt bis Sonntag frei, sondern auch nächstes Wochenende nochmals 3 Tage. Und zwar von Samstag bis und mit Montag, sodass ich mit grösster wahrscheinlichkeit mit meinem Funkanhänger auf den Chasseral rauf gehen werde, um am CB-Pfingstqontest hoffentlich ein paar Punkte verteilen zu können.
Und von dort sind die Bedingungen auch sicher besser 🙂

5. Tag mit den Tieren auf der Alp

Wie die ersten 3 Tage mit den Tieren auf der Alp, ging es natürlich auch heute beizeiten aus den Federn.

Heute leider relativ viel Nebel, sodass ich trotz meiner Stirnlampe die Kühe auf der Weide nur auf kürzere Distanz fand. Aber Sie waren gnädig und waren in der Nähe 😉
Mittlerweile werden meine täglichen Arbeiten im ‘oberen Graffenrieder’ bald zur Gewohnheit.

Am Abend im Stall versuchte ich das erste Mal die ‘neuen’ Kälber daran zu gewöhnen das ich Ihnen den Kälbertränkkübel aufhängen kann, damit Sie selbständig saufen. Wie man in diesem Bild sieht :
Die drei Kälbchen saufen Ihre Milch am 28.05.2019 bereits soweit selbständig aus Ihrem Kalbertränkenkübel
klappt das auch bereits recht gut.
Ausser das jüngste muss wenn es kurz eine Pause nötig hat, wieder an den Kübelschnuller geführt werden, was aber auch den Kontakt mit den Tieren, in der hektischen Zeit, fördert.

Auch bei den etwas älteren Kälber, ich nenne sie die ‘Racker’, hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen. Hier habe ich den ‘Spickzettel’ welchen mir die Chefin anfangs gemacht hat welches Kalb wieviel bekommt, bald nicht mehr nötig :
Die restlichen, etwas älteren 'Racker' trinken Ihre Milch aus einem Eimer
So verging dieser, vom Wetter her nicht gerade verwöhnte Tag, Abends um 20:36 Uhr mit einer wunderbaren Naturstimmung :
Doppelregenbogen vor dem 'unteren Graffenrieder' am 28.05.2019 um 20:36 Uhr

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3. Tag mit den Tieren auf der Alp

Auch heute ging es um 4 Uhr morgens wieder in den Stall hinauf.

Auch heute morgen wieder ein herrlicher Morgen mit dieser Aussicht um 5:46 Uhr hinter dem Stall :
Herrliche Morgenstimmung am 26.05.2019 um 05:46 Uhr vom 'oberen Graffenrieder' im Berner Jura
Herrlich die feuerrote Sonnenkugel und dem darunterliegenden Nebelmeer, das sind unter anderem die Moment die mich die ganze Arbeit vergessen lässt.

Um 7 Uhr als ich mein Morgenessen einnahm hörte das auch Turi im oberen Stock bereits “herumtäbelt”, und wenig später in der Küche auftauchte.
Ich musste dann allerdings bereits wieder in den Stall um diesen zu reinigen, und die etwas grösseren Kälber nach draussen lassen. Auch die sollen von einem so schönen Tag etwas haben.

Wie jeden Tag kam um ca. 9:30 Uhr auch Meinrad wieder aus dem Tal zu mir hoch, und immer mal wieder schaute er nach den Galtkühen, den eine ist bereits überfällig.
So bemerkte Meinrad um ca 11 Uhr das es nun auch bei dieser Kuh losgeht, allerdings nicht ganz so schnell wie bei den anderen. Sodass ich vorsichterweise Turi anrief das es bis zum Mittagessen etwas länger gehen könnte. Er meinte das es in Ordnung sei, er hätte auch selbst noch was zum Essen dabei, und das er gedenke um 13 Uhr nach Hause zu gehen.
Um 11:24 Uhr konnte ich am 3. Tag die 3. Geburt eines Kalbes fotografieren :
3.  Kälbchen in meiner Alpsaison am 26.05.2019
Kuh und Kalb sind wohlauf, und wir schafften es um 12 Uhr, mit Turi zusammen, unser Mittagessen einzunehmen.

Noch ein wenig zusammen schwatzen, meinte Meinrad das er seinen Mittagsnuck reinziehen werde, weshalb Turi und ich auf das Raucherbänklein vor dem Haus gingen.

Kurz bevor Turi abreiste, meinte er das noch Besuch käme, ein schwarzer Kleinwagen mit BE Kennzeichnen fuhr nämlich von der Kreuzung zu uns.
Als ich das Gesicht der Fahrers erkannte, nahm ich an das es wohl das Paar das bis letzten Sommer jeweils diesen Alpbetrieb geführten hatten.
Als die beiden “Besucher” ausgestiegen waren fragten Sie nach Meinrad, ich sagte Ihnen das er sich gerade erst zum Mittagsschlaf hingelegt hätte. Doch Sie liessen das nicht gelten und gingen rein zu Ihm, und kamen kurz danach mit Ihm wieder vor das Haus.
Turi nutzte gleich den Moment und verabschiedete sich von uns fuhr los nach Hause.
Auch Meinrad fuhr mit gleich mit seinen Besuchern los.

So hatte ich noch Zeit diverse Bürosachen zu erledigen.
Als Meinrad mit seinem wieder zurück kam, tranken wir zusammen noch einen Kaffee.

Schliesslich war es um 14:30 Uhr für uns wieder Zeit den Besuch zu verabschieden, und wieder hoch in den Stall zu unsere Arbeiten zu gehen.

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2. Tag mit den Tieren auf der Alp

Wie gestern fing der Tag für mich zur gleichen Morgenfrühe an wie gestern 😉

Nach den vorbereitungsarbeiten und Kühe von der Weide holen, kam heute noch das säugen des gestern geborenen Kalbes hinzu. Hier zeigte mir Meinrad wie man das am besten bewerkstelligt. Und das man dem Kälbchen nach dem säugen noch tüchtig den Hals massiert.

Ansonsten die gewohnten Arbeiten, während Meinrad mit dem Milchanhänger ins Tal fuhr, hatte ich Zeit gegen 7 Uhr mein Morgenessen einzunehmen. Danach ging es wieder rauf in den Stall um meine dortigen Arbeiten zu erledigen.

Und heute das zweite Kälbchen in meiner Alpsaison :
2.  Kälbchen in meiner Alpsaison am 25.05.2019
Auch hier sind Kuh und Kalb wohlauf, und zudem ging die Geburt zügig von statten, sodass wir dachten das wir vor dem Mittag noch einen weiteren Zaun überprüfen und instandsetzen anfingen.
Leider fand Meinrad beim abgehen des Zaunes noch ein grösseres Problem mit eingewachsenen Isolatoren vor, sodass ich mit dem Bührer weiteres Material in die nähe führen musste, und hochtragen musste. Um 11:40 Uhr war dieser Zaun dann auch bereit, trotzdem entschlossen wir bei einem weiteren Zaun noch vorhandene Mängel zu beheben. Dabei sollte ich drei Isolatoren ersetzen, während Meinrad noch einen zwischenzaun abging. Also stieg ich von der Zufahrtsstrasse den Berg hoch, wo ich auch schnell die ersten beiden Isolatoren fand, und ersetzte. Doch wie hoch oben ist den der dritte beschädigte Isolator ?
Zirka 20 Meter vor dem Querzaun zum ‘oberen Graffenrieder’ erhielt ich einen Telefonanruf, nur irgendwas lief schief, bis ich das Smartphone aus der Tasche ‘geknubelt’ hatte, war nix mehr auf dem Display zu sehen. Bevor ich genauer nachsehen konnte, klingelte das Smartphone wieder, diesmal sah ich das es Meinrad war, welcher mich fragte wo ich den sei ?
Den er hätte den dritten Isolator mittlerweile selbst ausgetauscht ❗
Ich berichtete ihm das ich bald ganz oben sei, aber keinen weiteren defekten Isolator gefunden hätte.
Meinrand meinte das er diesen bei damaligen Abgehen entdeckt, und wieder zusammengeflickt hätte, und das ich ihn wohl deshalb nicht gesehen hätte.
Auf alle Fälle meinte er das ich wieder herunter laufen könne. Ich entgegnete das ich noch ganz zum ‘oberen Graffenrieder’ laufen werde, und da auf den Deutz steigen werde, um hinunter zu fahren. Sodass er mit dem Bührer nach Hause kommen könne.

Als ich mit dem Deutz Traktor hinunter fuhr, sah ich bereits von meinem Bruder das Auto auf dem Platz stehen. Den Turi hatte sich auf heute bis morgen zu einem Besuch bei mir angekündigt.

Während Meinrand noch die Kälber bei uns im ‘unteren Graffenrieder’ auf eine neue Weide umzog, begrüsste ich Turi, und machte mich daran nachzusehen was wir heute zum Mittagessen vom Betrieb im Tal zu Essen geliefert bekamen.
❗ Fisch ❗
Da weder Turi noch ich auf Fisch getrimmt wurden, war die Begeisterung eher verhalten 😉
Auch Meinrad war nicht gerade begeistert, sodass wir entschieden dem Fuchs ein leckeres Mal zu spendieren, und stattdessen lieber ein paar Cervelats und Bratwürste zu den weiteren Beilagen zu braten.

Nach dem Essen verbrachten wir unsere Mittagszeit natürlich beim schwatzen mit Turi, anstatt unser Mittagsschläfchen zuhalten.
Um 14:30 Uhr ging es wie die letzten Tage seit die Tier hier sind wieder rauf in den Stall unsere Arbeiten erledigen, bei denen auch Turi mit eingespannt wurde 😉
Bei dem er auch dieses Bild vom säugen eines der beiden Kälbchen schoss :
Aschi am Kalb tränken am 25.05.2019 Abends
Als die Stallarbeit erledigt war ging es wieder runter in unser zu Hause, etwas zu Abend essen, und noch Test’s machen um heraus zu finden ob über einen weiteren Mobile-Anbieter vielleicht bessere Empfangsbedingungen für das Internet bestehen.
Leider nicht, so das alles bleibt wie ich es mir hier eingerichtet habe.

Danach mussten Meinrad und ich auch wieder in die Heia, damit wir bei Zeiten auch wieder erwachen.
Turi meinte auch das er am Morgen um 4 Uhr nicht mit uns in den Stall hochkommen werde, was wir auch verstanden, und ihn sich selbst überliessen 😉

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1. Tag mit den Tieren auf der Alp

Jetzt gehts los, mein Wecker klingelte um 3:15 Uhr sodass ich eine 3/4 Stunde Zeit habe um aufzuwachen, und meine obligate “Schoggimilch” zu mir zu nehmen.
Um 4 Uhr ging fuhr ich bei Meinrad (Älpler) im Auto mit vom “unteren Graffenrieder” (unserem zu Hause), zum “oberen Graffenrieder” (Stall).

Hier zeigte mir Meinrad was für vorbereitungen wir treffen müssen, bevor ich die Melkkühe (momentan glaub 28 Stück) von der Weide in den Stall treiben kann. Breits vorher gab mir Meinrad noch den Tip das ich noch eine Taschen- oder Stirnlampe kaufen soll, das es um 4:30 Uhr dunkel ist, und es von Vorteil sei wenn ich nicht über alle Steine und liegenden Kühe stolpere 😉
Da die Kühe gestern auf einer nahe dem Stall liegenden Weide “abgestellt” wurden, war diese Aufgabe schnell erledigt.
Allerdings staunte ich über die Zeit die wir brauchten bis jede Kuh einen Platz an einem Barren gefunden hatte ❓

Wie mir Meinrad dann aber erklärte, sind nur ältere Kühe die letzte Alpsaison bereits hier waren, diese Praxis gewohnt. Den im Tal besteht ein Freilaufstall in dem die Kühe selbstständig zum Melkstand gehen.

Währen Meinrad zu melken begann, konnte ich folgendes Bild vom Sonnenaufgang machen :
Sonnenaufgang am 24.05.2019 um 05:39 Uhr vom 'oberen Graffenrieder'
Als die ersten 40 Liter Milch in die Kanne geflossen waren, war eine weitere Arbeit für mich bereit. Ich musste die 8 Kälber tränken, dazu hatte mir die Chefin euf einem Spickzettel zum Glück aufgeschrieben welches Kalb wieviel bekommen soll.
So konnte ich die Tränkeeimer mit der jeweiligen Menge befüllen, und schliesslich den Kälbern beim vom jeweiligen Barren einhängen. Sodass ich dank der Überlegungen und Umsetzung von Meinrad (letzter Teil in diesem Kommentar) diese Arbeit speditiv erledigen konnte.

Nachdem alle Kühe gemolken waren, konnten diese wieder aus dem Stall auf die Weide getrieben werden, wo ich folgendes Bild der Kühe im Morgenrot aufgenommen habe :
Die Kühe um 6 Uhr am 24.05.2019 beim auf die Weide treiben im Morgenrot
Während Meinrad im Melkraum noch einiges zu erledigen hatte, machte ich mich daran den Stall für das reinigen vorzubereiten. Vorgesehen ist das Läger, Mittelgang und Schorrgraben mit dem Hochdruckreiniger zu säubern, allerdings klappt dies nicht gleichzeitig wenn die Melkmaschine im Reinigungsmodus ist und das Reinigungswasser selbst aufheizt. Den sonst haut es die Sicherung ständig raus 😯

Schliesslich war es um kurz nach 6:30 Uhr Zeit den gekühlten Milchanhänger an das Auto zu koppeln, und Talwärts zu fahren. Beim hinunterfahren lädt mich Meinrad jeweils im ‘unteren Graffenrieder’ ab, wo ich zu meinem Morgenessen komme, während er runter in die Käserei fährt, und weiter zum Talbetrieb wo er sein Morgenessen einnehmen kann.

Wenn ich mit dem Morgenessen fertig bin, geh ich mit dem Traktor wieder hoch in den Stall, und leg dann mit dem Hochdruckreiniger los.
Danach kümmer ich mich um die Kälber, wo ich das gröbste an Mist aus dem Stall entferne, wenn ich Sie in Ihren Bereich um den Stall gelassen habe.

Dann trifft auch Meinrad wieder ein, sodass wir weiter Arbeiten wie weitere Weiden abstecken bewerkstelligen.

Heute allerdings rief mich Meinrad auf die Weide der Galtkühe, wo eine der 8 Kühe zu kalbern begann. Wo vor allem Meinrad der Kuh zu Seite stand um Ihr die ‘wehen’ zu verkürzen, und ich beim herausziehen des Kalbes mithelfen durfte. So erlebte ich bereits die erste Geburt eines Kalbes in meiner Alpsaison :
1.  Kälbchen in meiner Alpsaison am 24.05.2019
Das Kalb wie die Kuh sind wohlauf, womit ich diesen Beitrag von diesem Tag beschliesse.

Für Kollegen alle Bilder und Video’s von meinen Aufenthalten im Jahr 2019 & 2020 auf dem Graffenrieder.
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Tschüss Baldingen, Bonjour Cormoret

Weil ich es wohl nie verstehen werde weshalb unser Haus in Baldingen nicht wie bis anhin weiter genutzt werden soll, und stattdessen verkauft werden musste, habe ich mir selbst das Ziel gesetzt am 30. April 2019 um 12 Uhr “abzuhauen”.

Heute ist der 30. April 2019 !

Wegen Verzögerungen, weil mein Traktor noch immer in der Reparatur ist, schaffte ich es nicht auf 12 Uhr los zu fahren 🙁
Dank der Schopfis, die mir Ihren Deutz Traktor ausliehen, stand um 14:26 Uhr der “Feldwegzug” vor dem Haus in Baldingen zur Abfahrt in den Berner Jura bereit :
Der 'Feldwegzug' steht am 30.04.2019 um 14:30 Uhr in Baldingen zur Abfahrt bereit
Kurz nach der Verabschiedung ging es los, und ich absolvierte die ersten 50 Km der insgesamt ca. 130 Km langen Fahrt.
Noch die MAP der heute zurückgelegten Strecke :
Karte der Strecke am 1. Tag der 'züglete'
Bin schliesslich auf dem “Bölchen” beim “Chilezimmersattel” (auf Deutsch Kirchenzimmersattel) gelandet, wo ich meine erste Nacht verbingen werde.
Hier oben verbring ich die 1. Nacht meiner 'züglete' in den Berner Jura
Als ich von meinem Funkanhänger die Türe öffnete, fand ich Pfannen und zerbrochene Teller auf dem Boden verstreut vor ?
Mein “Chuchichästli” hat die holprige Strasse hier hoch leider nicht unbeschadet überstanden :
Mein 'Chuchichästli' mit Pfannen Tellern usw. ist bei holprigen Strassenverhältnissen in Mitleidenschaft gezogen worden...
Zuerst also im mitgenommenen Inventar einen Verband gesucht, konnte ich das ganze so reparieren :
... Verband um das 'Chuchichästli' ;-)
Hier oben war das Wetter herrlich, sodass ich diese Aussicht geniessen konnte :
Panorama vom Chilchzimmersattel hinunter ins Tal
Nach dem ich noch was gegessen hatte ging es um ca. 23 Uhr ins Bett, damit ich auch morgen wieder einige Kilometer abspulen kann.

2. Tag Mittwoch 01.05.2019

Bereits um kurz nach 5 Uhr aufgewacht erledigte ich die Morgentoilette, bevor ich das Morgenessen absolvierte.
Und weil ich nicht wüsste was ich da oben noch soll, den auch auf CB herschte Funkstille, bereitet ich alles für die weiterfahrt vor. Sah dann aber noch diesen herrlichen Sonnenaufgang :
Herrliches Morgenrot auf dem 'Bölchen'
Schliesslich startete ich um 7 Uhr zur nächsten Etappe :
Karte der Strecke am 2. Tag der 'züglete'
Gleich vorne weg, der Traktor lief viel zu schnell, und auch Verkehr hatte es heute wenig, daher schaffte ich es heute um 12 Uhr bereits an meinem neuen Domizil, im :
unterer Graffenrieder
2612 Cormoret

zu sein.

Auf alle Fälle tuckerte ich bei dieser Etappe von 7 Uhr bis 12 Uhr etwas über 70 Km ab.

Eigentlich erwartete ich zwischen Gänsbrunnen und Court den sagenumwobenen “Röstigraben”, stattdessen ging es aufwärts, bis zu dieser Wanderwegtaffel :
Wanderwegtaffel
'Feldwegzug' beim Binzberg
Das, wie zu sehen, bei strahlend blauem Himmel.
Hier oben wär nach meiner Kentniss noch der letzte Übernachtungsort bei der Tour gewesen, aber da es erst um 9 Uhr morgens war, und ich mich noch fit für die weiterfahrt fühlte, startet ich den Diesel und fuhr weiter.
Kurz danach fuhr ich auch an einer gemütlich aussehenden Beiz vorbei, die allerdings geschlossen hatte. So ging es nun wieder auf der anderen Seite des Binzberges runter, wo ich noch schnell dieses Foto aus dem Traktor ‘schoss’ :
Nach Court hinunter ins Nebelmeer
Auf welchem auch das Nebelmeer welches mich erwartet zu sehen ist 🙁

Flott ging es weiter bis ich die Ortseinganstaffel von Reconvillier sah, und mal wieder einen kurzen Stop einlegte, um dem Navi die nächste Etappe anzugeben. Naja und da gab es nur noch eine, weshalb ich der Chefin vom neuen Arbeitsplatz, noch husch anrief um mein kommen kund zu tun.
Welche eben so erstaunt war, wie ich, das es nur noch 17 Kilometer bis zum Ziel sind.
Also wieder auf den Bock, doch kaum Gas gegeben sah ich eine Polizeikontrolle.
Aber die pflückten zum Glück Autos raus, sodass ich das Gaspedal voll durchtretten konnte.

War schon fast stolz das ich bis anhin die ganze Tour ohne Verfahrer schaffte, doch nach dem letzten Ort schickte mich das Navi erst ein Wanderweg hoch, wo ich zum Glück auf einer Wiese eine Kehrtwende machen konnte.
Einen weiteren Versuch später fuhr ich auf ein Bauerngehöf, wo mich eine hektisch winkende Bauersfrau zum halten zwingte, und mir erklärte das ich mit meinem ‘Feldwegzug’ hier nicht mehr weiter käme und wenden müsse.
Was es heisst mit zwei Anhängern am Berg zu wenden ohne einen Gartenzaun oder eine Hausmauer zu beschädigen, habe ich auch noch nie geübt. Aber nach einer viertel Stunde ging es abermals bergab.
Noch eine Karte mit meinen Verfahrern :
MAP von den Verfahrern fast am Ende der Tour
So konnte ich mich bei den Nachbarn auch gleich vorstellen, welche mit Interesse zuhörten als ich meine Reiseerlebnisse kundtat.

Für mich war indes klar was es heisst wenn man am Navi “kürzeste Route” einstellt, so fuhr ich nun im Zick-Zack auf der geteerten Strasse den Berg hoch, bis ich von weitem das Haus wiedererkannte, welches ich mit Turi (Bruder) beim vorstellungsgespräch kennenlernte.
So stand pünktlich um 12 Uhr der ‘Feldwegzug” davor :
Ankunft am 01.05.2019 um 12 Uhr am Ziel 'unterer Graffenrieder'
Ein Cervelats und eine Bratwurst lag bereits für mich auf dem Grill, so wurde ich bereits bestens empfangen 😛

Nach dem Essen zeigte mir die Vorgesetzt das definitive Zimmer welches ich nun beziehen könne, wenn ich die toten Fliegen von letztem Jahr weggesaugt hätte.
bot gleich noch an auch in den anderen Zimmern und im Massenlager die Dinger weg zu saugen, und auf meiner Seite auch gleich die Böden feucht aufzunehmen.

Mein Zimmer, im Original, von der ersten Blickrichtung :
Mein Zimmer im Original von der ersten Blickrichtung
Mein Zimmer, im Original, von der zweiten Blickrichtung :
Mein Zimmer im Original von der zweiten Blickrichtung
Nach dem putzten ging es daran meinen Krempel hochzutragen, sodass es in meinem Zimmer nun so aussieht :
Mein Zimmer, eingerichtet nach Aschi, von der ersten Blickrichtung
Mein Zimmer, eingerichtet nach Aschi, von der zweiten Blickrichtung
Draussen steht mein Funkanhänger der über Swisscom-Mobile das Internet empfängt, und das Freifunk-Wlan durch die Meter dicken Mauern “ballert”.
Scheint zumindest zu klappen das ich am Laptop auf dem Schreibtisch hier schreiben kann.

Um kurz nach 22 Uhr war ich müde, aber vor allem glücklich hier ohne Panne angekommen zu sein, so dass ich ins Bett ging.

Für Kollegen alle Bilder und Video’s von meinen Aufenthalten im Jahr 2019 & 2020 auf dem Graffenrieder.
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Wieder auf einem Hügel

Wieder war für das Wochenende bestes Frühlingswetter angesagt, und hatte diese Woche genug Ärger mit Lieferanten die Ihre Stammdaten nicht pflegen können/wollen.
Aus diesem Grund entschied ich mich bereits am Freitag, mit meinem Traktor und dem Funkanhänger wieder auf einen Hügel zu gehen. Der Hügel stand mit dem “Büliberg” auch fest, den diesmal sollte es hauptsächlich um Freifunk gehen, hatte ich in der nähe vor wenigen Tagen im “Schopf” mit Turi doch einen Freifunk Knoten installiert.
Und da wollte ich eben am Samstag auf besagten “Büliberg” um dort ein Platz zu finden wo ich freie Sicht in den “Schopf” runter hab, um Verbindungstest’s zu machen.

So stand ich am Samstag um ca. 15:30 Uhr an einem Platz, von welchem einigermassen freie Sicht zum “Schopf” hinunter bestand, wo später aber auch Besucher mit dem Auto hinfahren dürfen, und stellte mein Equipment auf.
So wurde auch die CB-Funkantenne auf meinen 8 Meter Mast gepflanzt, wichtiger war aber das auf ca. 4 Meter Höhe am Mast mein Freifunk Knoten installiert ist. Womit ich nun hoffentlich auch brauchbare Ergebnisse erzielen werde. Nicht mal fertig, fuhr bereits mein Bruder vor, den es natürlich auch interessierte ob mein vorhaben klappt.
Leider schafften wir nur eine Qualität der Verbindung von 5% – 17%, was für eine vernünftige Internetanbindung einfach zuwenig ist 🙁
Sehr wahrscheinlich war der Knoten im “Schopf” unten zu wenig auf diese Stelle ausgerichtet.

Darum wurde der Test soweit unterbrochen und wir lenkten unsere aufmerksamkeit den kulinarischen Genüssen zu. Erhielten da noch von weiteren Kolleginnen und Kollegen Besuch.
Bis wir uns um 19 Uhr entschlossen mein Gespann hier oben alleine dem Schicksal zu überlassen, und wir runter in den Schopf fuhren.
Den hier sollte noch schnell eine neue Fritzbox installiert werden, da die alte alle 3 Tage einen Neustart brauchte.
Leider dauert dieses schnell doch länger, sodass wir noch die Sommerzeitumstellung miterlebten, bis wir es gesachfften hatten das wieder alles lief.
Turi brachte mich wieder zu meinem Funkanhänger zurück, um gleich nach Hause weiter zu gehen um eine “Kappe voll schlaf” zu nehmen, was ich ihm gleichtat.

Leider weckte mich um ca. 7 Uhr die Blase, sodass ich erst mal raus in den Wald musste um mich zu erleichtern. Als ich wieder zum Anhänger zurückkam sah ich am gegenüberliegenden Hügel etwas rotes aufsteigen ? Als ich die Augen etwas besser öffnen konnte, erkannte ich was das rote war :
Das rote am gegenüberliegenden Hügel war die Sonne ;-)
die aufgehende Sonne 😉

Nun musste erst mal Kaffee aufgesetzt werden, um bei einer Tasse den Vögeln zu lauschen.
Danach ging es daran noch einige Test’s mit Freifunk durchzuführen.
Um dann schliesslich in aller Ruhe mein “Sunntigszmorge” anzugehen.
Bis dann auch Turi wieder hier oben erschien, und ich ihm auch eine Tasse Kaffe anbot, die er dankend annahm.
Mittlerweile waren bereits wieder einige CB-Funker aus den Federn gekrochen, sodass ich da doch ne Weile auch diesem Hobby nachgehen konnte.
Schliesslich erhielt ich einen Anruf von Edi (Nova 79), welcher sich erkundigte wo ich den sei ?
Das verriet ich ihm natürlich, sodass auch er später bei uns oben mit seinem Lieferwagen erschien :
Chevrolet Bel Air von Nova 79 zu Besuch auf dem Büliberg
Doch was ist an dem Wagen da hinten ?
Was ist den das ?
Ahh, alles klar :
Nix mt Lachgas, E-Power
Nix Lachgas, E-Power 😆

Weniger später fand, dank einer Nachricht meinerseits, auch Venty den Weg zu uns rauf.
So ging auch dieser Sonntag im Hui vorbei, bis um kurz vor 22 Uhr der letzte Besuch gegangen war.
Und ich mich nun nicht mehr auf den Traktor setzen will.

Wieder mal bei Brütten am Funken

Wie bereits in diesem Kommentar versprochen machte ich mich als die Wolken von Baldingen weggezogen waren, mit meinem Traktor und dem Funkanhänger um ca. 9:45 Uhr auf Achse.
Gegen 11 Uhr legte ich erst mal einen zwischenstop im Schopf bei Turi ein. Hier wurde der VLan-fähige Switch abgeladen, und auch gleich installiert.
Gegen 13 Uhr hatte Turi einen Termin, sodass auch ich meinen alten Diesel startete, und mich weiter Richtung Brütten auf den Weg machte.
Auch diesmal schaute ich mich nach einem geeigneten Plätzchen um, wo ich mein Gespann praktisch abstellen könnte, um mich die nächsten Stunden mit meinem Hobby zu beschäftigen.
Wie bereits am 16.06.2018 landete ich wieder beim Hof Forbüel, nahe Brütten.
Karte mit dem Standort meines Funkgespanns bei Forbüel nähe Brütten 16. März 2019
Als erstes gehört natürlich die Antenne auf den Mast, damit dann hoffentlich auch gute Verbindungen zustande kommen :
Mein Funkergespann bei Forbüel nähe Brütten (im Hintergrund)
Und kaum hatte ich das SWR kontrolliert und mein erstes CQ gerufen, gings auch schon los.
Sodass ich mich nach einer halben Stunde erst mal wieder zurückzog, um weitere Sachen aus dem Anhänger nach draussen zu stellen.
Und schliesslich auch Packet-Radio startete um zu versuchen ob ich nach Bregenz zu AT9NOD (Scooby) komme.
Doch auch von hier aus scheint es leider nicht zu klappen 🙁
Dabei seh ich ja fast nach Bregenz :
Genial wie weit man da die 'bezuckerten' Berge sieht...
Auf alle Fälle grandiose Aussicht.

 Mal schauen was noch so geht…

Ausser das mein Gateway im Funkanhänger nix über HF empfangenes auf das FRN-Netz übertragen will, und auf dem FRN-Client die PTT-Taste bei anklicken nicht auf senden umschalten wollte, ging HF-mässig auch nicht mehr viel.
So das ich um 18 Uhr einpackte und nach Hause tuckerte.
Auf der Anhöhe bei Sonnenbühl musste ich einfach nochmal anhalten, um ein paar Fotos für ein Panoramabild der Aussicht (mit der 3-fach Hochspannungstrasse) zu machen :
Panoramabild am 16.03.2019 um ca. 18 Uhr, aufgenommen bei der Anhöhe bei Sonnenbühl auf dem 'Brüttemer'
Ein genialer Abschluss für diesen, vom Wetter her, genialen Tag.

Linux/Windows Java-FRN-Client von Dirk für FRN (Free Radio Network)

Um an Free Radio Network teilzunehmen, ohne eigenes Funkgerät, nur mit Linux oder Windows-PC, brauchst Du als erstes eine Software.
Natürlich ist es auch ratsam das an Deinem PC  sowohl ein Kopfhörer/Lautsprecher, und wenn Du auch mitschwatzen möchtest ein Mikrofon angeschlossen ist 😉
Idealerweise käme wohl ein Laptop zum einsatz, da dort meist schon alles verbaut ist.

In diesem Beitrag findest Du eine bebilderte Anleitung für den Java-FRN-Client von Dirk (jFRN_Client), welcher seit dem Jahre 2016 das Alternative Free Radio Network (auf dieser WEB-Seite die sogenannte “neue FRN-Welt”) entwickelt.
Bitte lest Dirk’s Installationsanleitung aufmerksam durch, bevor Ihr den Java-FRN-Client herunterzieht und installiert !
Den sowohl Dirk als auch ich machen uns doch nicht die Mühe, auf unseren WEB-Seiten zu schreiben auf was zu achten ist !
Im nachhinein werden wir aber mit Fragen konfrontiert, die eigentlich bereits beantwortet gewesen wären…

Nachdem Du nun Dirk’s Installationsanleitung aufmerksam durchgelesen, die Software heruntergeladen und installiert hast, startest Du den Java-FRN-Client zum ersten mal, und es erscheint in etwa dieses Fenster :
HALT : STOP
Bevor Du nun auf die Idee kommst auf den Button [Connect] zu klicken, musst Du mindestens Deine FRN-Benutzerdaten angeben !

Aber erst mal noch folgendes:
Falls bei Dir die Benutzeroberfläche wie im Bild auf Englisch erscheint, diese aber lieber in Deutsch oder einer anderen Sprache hättest, klick dazu auf den Reiter “Settings” und danach auf den Reiter “Miscellaneous”, worauf diese Anzeige erscheint :
Gleich hinter “Language” kannst Du die Benutzerobflächensprache Deiner Wahl auswählen. Danach klickst Du auf den Button [Save], und beendest das Programm erst mal. Das ist nötig damit Du nach dem nächsten start auch die Benutzeroberfläche in Deiner gewünschten Sprache zu sehen bekommst.

Nun also zu Deinen FRN-Benutzerdaten :
Damit Du am FRN-Netzwerk teilnehmen kannst musst Du Dich mindestens mit Deinem Operator-Namen, Rufzeichen und einer E-Mailadresse am System anmelden.
Diese drei Angaben, sowie das Passwort, das Dir an die angegebene E-Mailadresse vom jeweiligen System zugesandt wird, gehören für einen FRN-Account unweigerlich zusammen !
Daher klicken wir nun auf den Reiter “Einstellungen” und “Zugangsdaten”, und wir sehen folgende Anzeige :
Rot umrandet habe ich im Bild die Felder welche Dich im FRN für andere bekannt machen.
Gehen wir ein Feld nach dem anderen durch :
Da Dirk’s Java-FRN-Client sowohl den alten original (.eu) sowie seinen eigenen neuen alternativen (.de) SystemManager unterstützt, steht uns hier die Auswahl zur Verfügung.

! Achtung !
DA das Original FRN System (.eu) nicht mehr regelmässig gewartet wird, empfehle ich das Alternate FRN System (.de) zu verwenden !
Jeder der beiden SystemManager sendet ein eigenes Passwort an Deine angegebene EMail Adresse wenn Du alle Daten angegeben,und auf den Button [Passwort anfordern] klickst !
Was im umkehrfall heisst Das Du hier nicht einfach auf den anderen SystemManager umstellen kannst, und dann meinst das Du Dich beim angegebenen SystemManager einloggen kannst.
Am besten wohl Deinen Vornamen 😉
Dein Funk-Rufzeichen.
Das überspringen wir mal, und füllen erst noch folgende Felder aus :
Eine EMail Adresse an welche dann auch Dein Passwort vom gewählten SystemManager, sowie Informationen bei Problemen gesendet werden.
Also keine einmal EMail Adressen !
Das Land in welchem Du lebst.
Die Stadt wo Du lebst.
Genaueren Stadtteil, oder Kanton und Locator.
Eventuell eine kleine Beschreibung über Dich.

Nun kannst Du hinter dem Feld Passwort auf den Button [Passwort anfordern] klicken
Je nachdem welchen SystemManager Du gewählt hast, solltest Du in wenigen Sekunden (.de) oder in ca. 5 Minuten (.eu), auf die angegebene EMail Adresse Dein Passwort erhalten.
Welches Du nun im Feld Passwort eingeben musst.

Gleich zum nächsten Abschnitt im Reiter “Einstellungen”, “Audio IN” und “Audio OUT” :
Gehen wir wieder ein Feld nach dem anderen durch :
Hier wählst Du das Eingabegerät aus, an welchem Dein Mikrofon angeschlossen ist.
Den wert am besten so belassen wie er vorgegeben ist.
Durch anklicken dieser Option kann das AGC (Automatic Gain Control) ein/aus geschaltet werden.
AGC heisst das die Software versucht immer den gleichen Eingabepegel auszusteuern, egal ob Du näher oder weiter weg in das Mikrofon sprichst.
Wenn diese Option ausgeschaltet ist, kannst Du mit den Systemeigenen Mitteln die aussteuerung bewerkstelligen.
Durch anklicken des Button’s [Test] kannst Du die Pegeleinstellungen gleich hier in den Einstellungen überprüfen.
Wenn Du in das Mikrofon sprichst wird Dir im unteren Balken der Pegel angezeigt. Hier ist es ratsam im grünen Bereich zu bleiben. Bei dauernd rotem Balken ist Dein Eingangspegel übersteuert !
Zum beenden den Button [Stopp] anklicken.
Wenn diese Option angewählt ist, wird Dir später auf der Hauptseite des Java-FRN-Clienten der Mikrofonpegel im senkrechten Balken angezeigt :
Hier wählst Du das Ausgabegerät aus, an welchem Dein Kopfhörer oder Lautsprecher angeschlossen sind.
Auch diesen wert am besten so belassen wie er vorgegeben ist.

Nun zum nächsten Abschnitt im Reiter “Einstellungen”, unter “Sounds” :
Für diesen Abschnitt noch der Hinweis das beim anwählen des Buttons[…] vom Installationsverzeichnis des Java-FRN-Client ausgegangen wird. Daher gilt :
Wav-Dateien wie Rogerpiep’s usw. sind im Unterverzeichnis \subprocess\sounds\, wie im obersten Feld angegeben zu finden.
Hours wav-Dateien sind im Unterverzeichnis \subprocess\hours\
Recorder-Dateien sind im Unterverzeichnis \subprocess\recorder\

Ich denk ich muss in diesem Bereich nicht weiter auf die einzelnen Felder eingehen, sollte ja klar sein das für jedes Ereignis eine .wav-Datei angegeben werden kann !
Die Angabe der gewünschten Datei nützt alleine nichts, zur tatsächlichen Aktivierung muss das Häckchen bei [aktiviert] auch gesetzt sein !

Zum Schluss natürlich noch den [Speichern] Button anklicken, damit das ganze auch später wieder so funktioniert 😉
Dann steht Dir nun der Weg offen, um den ersten Connect zu starten.