DAB+ Autoradio mit Bluetooth gesucht !?

Da es Regula langsam leid ist beim fahren immer wieder rauschen aus Ihrem Autoradio zu vernehmen, und da Sie eine möglichkeit braucht um die Telefonate (geschäftlich) während des Fahrens anzunehmen wurde überlegt einen neuen DAB+ Radio zuzulegen. Thedy hat bereits seit ca. einem halben Jahr in seinem Auto einen solchen im Einsatz. Diesen hatte er mal bei einer Aktion für ca. Fr.100.– gekauft. Und dieser Radio erstaunte auch auf den Ausflügen ins Berggasthaus Heimritz im Berner-Oberland, bis einen Kilometer vor dem Ziel funktionierte das Digitalradio von Bad-Zurzach bis ins Gasterntal.  Einzig der letzte Kilometer ist dann wirklich nicht mehr brauchbar. Thedy meinte auch das in Tunnels auch mit Ausfall gerechnet werden muss. Aber es soll in diesem Beitrag nicht über Digitalradio gehen, sondern wie schwierig es heute ist einen „normalen“ Autoradio der neuen Generation zu kaufen.

Habe mich mit Regula nach dem Arbeiten in Embrach getroffen und dann ging es per ÖV nach Winterthur. Wir wussten auch bereits wo wir anfangen wollten, also ging es als erstes in den „Saturn“. Gleich beim Eingang fragten wir mal nach der Autoradio-Abteilung welche sich im unteren Stock befindet. Dort angekommen standen wir vor einer Autoradio-Ausstellungswand ähnlich dieser im Bild :

Autoradiowand

Aber auch bei dieser im „Saturn“ waren nicht mehr alle Schächte gefüllt, und wir fingen an die angeklebten Gerätekarten zu lesen. Nur leider fanden wir keinen mit DAB+ und Bluetooth-Funktion für den normalen DIN-Schacht. Also ging Regula los um einen Saturn-Mitarbeiter zu suchen. Kurze Zeit später kam Sie auch mit einem gelaufen, musste diesem jedoch noch technische Nachhilfe geben. Es stellte sich aber schnell heraus das der Aufenthalt in diesem Laden für uns wohl nichts bringen würde, und so verliessen wieder das Gebäude. Also wieder zurück und mal nachsehen ob es den Mioelectronic im „Neu Wiesen“ noch gibt, wobei hier musste unser „Hundchen“ Mira leider draussen bleiben, nur waren die „Hundeanbindhacken“ von Velos so „zugeparkt“, das Regula erst mal Platz schaffen musste und 2-3 Velos leicht verschob. Danach ging es hoch und ich sah das es diesen melectronic noch gab, auch hier wieder kurz gefragt in welcher Ecke den wohl die Autoradios seien. Die Auswahl war klein, aber immerhin ein DAB+ Gerät war da, nur leider ohne Bluetooth ! Auch der Verkäufer der uns beim Eingang sagte wohin wir müssten kam noch schnell konnte aber auch nur noch sagen das Sie nur dieses Gerät hier hätten. Also wieder raus, Hundchen geschnappt und die durch die Stadt durch an die St.Gallerstrasse 27, wo ich aus guter alter Zeit noch wusste das da von Kern+Schaufelberger ein Spezialist für Autohifi war. 20 Minuten später sind wir auch dort eingetroffen, nur war uns das Glück auch hier nicht hold. Den sie wären mitten im Umbau und so einen Radio hätten Sie auch nicht am Lager, sondern müsste erst bestellt werden. Nach kleiner Besprechung entschieden wir uns mit dem nächsten Bus Richtung „Grüze  Märkte“ zu gehen. Den irgenwie hatte ich mitbekommen das irgendwo zwischen Grüze und Oberwinterthur ein Mediamarkt sein soll. Also machten wir im Coop noch einen abstecher in eine Interdiscount Filiale, hier konnten Regula’s Wünsche auch nicht erfüllte werden, aber uns wurde noch eine weitere Möglichkeit genannt. Wir sollten es mal bei A.T.U probieren ! Also hiess es wieder gassi gehen mit dem Hundchen. Dort angekommen wieder in etwa das gleiche Bild der “Autoradiowand”, halb ausgeschlachtet und hier nicht mal was angeschrieben. Also einen Mitarbeiter gesucht und gefragt. Welcher per PC versuchte was herauszufinden, im ganzen Angebot anscheinend ein einziges Gerät das aber nirgens mehr verfügbar sei ! Wieder raus auf den nächsten Bus gewartet und mal ins Hegifeld fahren lassen, wo wir dann auch den Mediamarkt fanden. An der Haupteingangstüre nachgeschaut ob das Hundchen rein darf, was anscheinend der Fall ist den auch Hundehacken fanden wir nirgens. Also durchgelaufen und rein in den Mediamarkt, nur leider wurden wir dort angehalten da der Hund nicht rein dürfe ! Auf die Frage wo wir ihn den festmachen sollen zuckte die frau auch nur die Schultern. Also banden wir das Hundchen an einer Bank fest und betratten den Mediamarkt. Hier sah die Auswahl doch mal besser aus, allerdings fanden wir nach längerem stöbern nur einen Clarion Autoradio mit Bluetooth mit optionalem DAB-Modul (war auch vorort) ! Also gingen wir zum Kundendiensttresen zurück, um nach Hilfe zu fragen. Hier wurde uns aber nur gesagt das irgendwo im Markt Mitarbeiter mit einem schwarzen Hemd sein müssten. Also wieder zurück und gesucht, und da fanden wir auch ein paar die gerade miteinander beschäftigt waren. Regula sprach sie an und einer kam dann mit, wobei sich schnell herausstellte das in diesem Markt nichts mehr sei, wir sollen doch in einen grösseren gehen ! Regula erklärte das wir per ÖV unterwegs seien und das Er in einem grösseren Mediamarkt anrufen solle um sich zu erkundigen und ein Gerät für morgen zu reservieren. Dabei vernahmen wir das es sich um ein Alpine-Gerät handeln soll. Wir verabschiedeten uns und tratten enttäuscht und mit leeren Händen unseren Heimweg an. Zu Hause surften wir auf dem Internet, und entschieden uns danach mit Thedy’s Account bei Digitec einen Alpine CDE-136BT zu bestellen, den Thedy einen Tag später holen und bezahlen geht.

Alpine CDE-136BT

Resume :

War das früher einfach, da gab es massenweise kleine Autozubehör-Shops mit reichlich Auswahl !
Und in diesen Shops gab es kompetente Leute !
Was machen die Mitarbeiter in den Megastore’s ausser Gestelle auffüllen ? Die wissen ja nicht mal was Sie verkaufen ! Haben die keine Ehre im Leib wenn Sie sich von technisch unversierter Kundschaft noch die Sachen erklären lassen müssen ?! (DAB+) !
Warum brauchen wir noch mehr Megastore’s ?

Ich bin froh bereits SOOO alt zu sein, den wie soll das weiter gehen ?
So nach dem Moto : Dumm Geboren, nichts dazu gelernt, und erst noch die Hälfte vergessen !

 

Pfingst-Projekt Heimritz 2012

Samstag 26. Mai 2012

Fahrt mit Thedy,Regula und Mira bis Mitholz.Da waren auch Pädu und Silvia im “Almaufzugstress”. Ich habe noch den Server für’s Heimritz und ein paar weitere Sachen geschnappt, und schon wurde ich gedrängt vorwärts zu machen, wegen der Einbahn die “Chluse” hoch.Dann ging es weiter, für mich mit knurrendem Magen. Vor Silleren sagte Thedy das da an seinem Auto eine Lampe an ging, die bedeutet das der Motor zu heiss ist ! Ich hatte das letzhin schon mal mit Regula mitgemacht, und hatte daher sofort einen Verdacht. Die Marder in Baldingen haben wieder zu geschlagen ! Nach auffüllen des Kühlwasssers mit Kanderwasser konnten wir die Fahrt bis Selden fortsetzen. Kurz vor Selden, sah ich das die Swsscom das Telefonkabel “zusammengeflickt” hatte.

Telefonkabel vor Selden geflickt
In Selden angekommen ging es dann erst mal im Hotel Gasterntal was essen. Als dieses Nebengeräusch beseitigt war wurden die Sachen auf die Rucksäcke, und diese wiederum auf die Rücken der Leute geschnallt. Weiter ging es zu Fuss, zuerst an diesem Schild vorbei

Betreten der Baustelle verboten nach Selden
und kurz danach stand sogar eine Brücke !

Die 2m breite Brücke
Waren wir froh den die Kander führte fast doppelt soviel Wasser wie an Auffahrt. Nur leider sah man schon von weiter weg das die NIE 2 Meter breit war !!! Zudem hatte sie auch nur auf einer Seite ein Geländer ! Und dabei hatte mir Urs berichtet das die Brücke 2 Meter breit und auf beiden Seiten mit Geländer werden sollte. Auch Urs ist sehr enttäuscht über dieses Resultat, dabei hatte er genug Holz gerüstet. Wie sollen da Kühe, Ziegen und Schafe absturzfrei rüber gelangen ??? Nach einer halben Stunden kamen wir im Heimritz an ! Damit wir am Abend Schlafen können, musste noch das Terassen-Inventar hinaus geräumt werden. Auch Wasser musste von der Kander ins Heimritz mit Kübel getragen werden, um das Nachtessen zubereiten zu können. Aber auch das praktische Ding das man WC nennt kam ohne Wasser nicht so recht aus. Also Spülkasten-Deckel abmontieren und nach jedem Geschäft muss wieder mit Giesskanne zur Kander spaziert werden, um den Spülkasten für’s “Geschäft” des nächsten vorbereiten zu können. Das bis jetzt einzige positive an dem Unwetter ist, das es nicht mehr soweit bis zur Kander ist. Und so wurde es Abend, und jeder war froh nach dem Nachtessen ins Bett zu gehen.

 Sonntag 27. Mai 2012

Gemütliches Aufstehen, Morgenessen geniessen, plaudern, überlegen was wir anstellen.
Staunen über die Touristen die bereits beim Heimritz vorbeikommen. Und das alles obwohl doch in Selden der “Selden Heimritz gesperrt”-Zettel hängt ?

Ach ja hier endet das Gasterntal !
Immer wieder die “fremden” darauf aufmerksam machen das wir nichts zu trinken anbieten können, und das dass WC NICHT zur Verfügung steht. Irgendwann kam Silvia mit einem Sackkarren, und da war doch noch was von wegen Batterien ins Generatorhaus zügeln !!! Diskutieren ob die Arbeit durchführbar ist. schliesslich entschieden Regula, Thedy und ich wenn nicht jetzt wann dann noch in meiner Woche Ferien im Heimritz. Den Regula und Thedy müssen am Montag wieder ins Aargau zurück, und ich alleine die 6 Zellen die je 115 Kg auf die Waage bringen alleine da hoch karren…Nein danke !
Um die Mittagszeit ging es los, erste Batterie auf den Sackkarren… Nein ein Rad ist platt ! Ich hab doch da im Wäschüsi einen Kompressor gesehen, also los das Teil wieder aufgepumpt und weiter ging es. Dazwischen immer wieder Regen und sogar Hagel, die Wiese wurde immer besser :-( um die Batterien da hoch zu karren. Irgendwann war es geschafft, jetzt mussten noch die 12 Volt Leitungen angeschlossen werden, was sich als nicht allzuschwierig erwies. Den ich hatte bereits früher die Kabel da hochgezogen. Auch das Ladegerät musste gezügelt und wieder angeschlossen werden, und wir hatten am Abend wieder Licht. Auch haben wir noch erfahren das am nächsten Tag Urs und Heinz ins Heimritz kommen wollen, um die Microtrubine wieder mit Wasser zu versorgen, und gleichzeitig werden Sie auch dafür sorgen das im Wirtschaftsgebäude noch Turbinen-Wasser für WC und Waschraum zur Verfügung stehen wird. Dieser Sonntag wird uns sicher noch im Gedächtnis bleiben, und nach dem Abendessen, konnten wir alle gut schlafen.

Die Batterien an ihrem neuen Standort

 Montag 28. Mai 2012

Die Sonne scheint,blauer Himmel da muss man um 6 Uhr aus den Federn. Erster Kaffee auf der Terasse und den Morgen geniessen. Nach und nach kommen die verschlafenen Gesichter zum vorschein. Dies wird ein Ferientag ! Ausser Silvia die die Küche und den Keller von altlasten befreit nahmen wir es gemütlich. Die Notdurft wird herausgezögert, den es macht irgendwie schon keine Freude, immer und immer wieder zur Kander zu laufen und Wasser hochzutragen ! Regula und Thedy nahmen mit dem “Hundschi” Mira die Heimreise unter die Füsse. Und sie kamen auch ohne weiteren Probleme zu Hause an, wie ich Abends erfuhr. Nachmittags tauchen Urs und Heinz im Heimritz auf. Heinz steigt zur Fassung für das Turbinenwassers hoch, und bringt so den Tank im Berg oben in kürzester Zeit zum überlaufen. Wieder herunter im Generatorhaus wird die Turbine angeschlossen. Das ganze wird entlüftet, und Sie liefert wieder Strom. Ein Gartenschlauch wird zum Trinkwassertank verlegt, und kurz darauf heisst es auch da, Wasser marsch. Die Druckerhöhungspumpe wird in betrieb genommen, und auch hier wird das System entlüftet. Die Erleichterung bei der Mannschaft war gross, jetzt braucht man nur noch durch das Gebäude zu spazieren wenn in der Küche Wasser gebraucht wird. Den die Küche hängt nicht an demselben System, da hier ja das Wasser kontrolliert werden muss, und anhand der Trinkwasserverordnung “rein” sein muss. Urs hatte auch noch die Schäfer zu Besuch und hatte mit diesen einiges zu bereden um das Jahr zu organisieren.

Dienstag 29. Mai 2012

!!! Der Tag der Tage !!!

Auch dieser Morgen ein Bilderbuchmorgen. An diesem Tag stand zum einen für die Heimritzer aber auch für mich einiges an.
Bei den Heimritzern stand die Begehung von Selden zum Heimritz mit x Leuten an, um Gelder zu sprechen. Ich möchte mich hier nicht weiter äussern nur dies, DAS GASTERNTAL SCHEINT WIKLICH NUR BIS SELDEN ZU GEHEN!!!

Ich hatte einen Termin mit einer Firma die Internet per Satellit anbietet, diesen Termin hatte ich bereits vor einer Woche geplant !
Wie dem Chef der Firma versprochen habe ich ihm um 8 Uhr angerufen, um die neuesten Infos mitzuteilen, z.B. dass es nun in Selden eine Brücke habe und Sie die Gummistiefel in dem Fall nicht mehr benötigten. Auch einen Generator muss nicht ins Heimritz getragen werden, da unserer läuft. Wir verabredeten uns auf 10 Uhr im Hotel Gasterntal. Also verabschiedete ich mich um 9:30 Uhr von Pädu, und lief nach Selden. Kurz vor der neuen Brücke in Selden, begegnete ich dem Begehungs-Tross ! Beim Hotel angekommen hatte ich noch ein Gespräch mit der Wirtin. Kurz danach rief mich der Chef der Firma, die das Sat-Internet montieren wollte an, und berichtet mir das Sie bereits im Gasterntal seien, beim Hotel Waldhaus ! Ich sagte ihm das Sie wieder bis zur Brücke zurückfahren sollen, und dort gleich rechts, dem Tal immer Bergwärts folgend. Kurz nachdem ich aufgehängt hatte klingelte es wieder, diesmal war es die Bakom, da hatte ich auch letzte Woche angerufen, da der Telefonanschluss nun schon seit dem 10.Oktober 2011 kaputt ist, und die 0800 800 800 immer wieder sagte er funktioniere Samstags wieder. Und das schon mehrere Male. Und das die doch den Grundversorgungsauftrag zu erfüllen habe. Aber der Herr von der Bakom meinte das eben nur bis zu einem gewissen Betrag die Swisscom verpflichtet sei. Ich sagte das wir also nun wieder am gleichen Punkt wie vor Jahren seien. Aber es für mich immer klarer werde das in dieser Gesellschaft weder ein Wort noch Handschlag, aber auch kein Vertrag Ernst zu nehmen sei. Danach meinte er, er werde die Sache noch genauer anschauen und mir nochmal zurückrufen. Danach habe ich der Firma wegen dem Sat-Internet angerufen um mich zu erkundigen wo sie seien. Sie befanden sich im Stalden, ich zählte ihnen noch ein paar markante Punkte auf, und sagte ihnen das Sie es in 5 Minuten wohl nach Selden geschafft hätten. Kurz darauf sah ich beim Hotel Steinbock vorne ein weisses Auto, ich winkte Ihnen und Sie fuhren an mir vorbei und parkierten. Ich begrüsste Sie und fragte Sie ob Sie vielleicht gleich hier essen wollten, da wir oben nur das nötigste hätten. Aber Sie wollten ihre Rucksäcke packen und gleich hochgehen. Gesagt getan ging der Fussmarsch los, während ich ihnen noch das eine und andere zum Unwetter berichtete. Bis es dann steiler anstieg, und ich die Luft für wichtigeres brauchte ! Nach einer halben Stunde hatten wir es geschafft. Ich zeigte “meinen” Monteuren, wo ich dachte das es funktionieren könnte. Aber Sie meinten das müsse auch beim Heimritz selbst funktionieren. Sie hatten auf ihrem IPhone ein App montiert, nur als ich da mal draufschaute bemerkte ich das der Punkt, der wohl die Satellitenposition anzeigen sollte, mitten im Hockenhorn lag. Leider habe ich es versäumt eine Wette anzubieten. Zuerst wurde auf der Terasse versucht, danach ging es hoch zum Generatorhaus, aber es wollte einfach nicht ! Ich wies wieder darauf hin das es oben wo ich die Kamera im letzten Dezember montiert hatte, funktionieren sollte ! So ging es weiter von einem grossen Stein zum nächsten, bis irgenwann die Kabelrolle zu ende war. Aber auch da wollte das Modem keinen andauernden Pfeifton von sich geben. Und ich dachte schon das es das wohl war, bis der Chef der Firma erwähnte das er noch eine Kabelrolle in der Küche gesehen habe. Ich wollte ihm das nicht glauben den ich hatte in den Tagen zuvor auch bereits alles nach Kabelrollen abgesucht. Darauf stieg er zum Heimritz hinunter, um kam wenig später mit einer 50 Meter Kabelrolle in der Hand wieder zu uns hoch. Ich staunte nicht schlecht, aber was solls weiter ging es von Stein zu Stein. Als wir auf der Höhe der Kamera waren, war dann endlich der lang
ersehnte Pfeifton aus dem Modem vernehmbar. Auch die Signalstärke schien OK zu sein. Also fragte ich ob ich die Schlagbohrmaschine holen solle, da wurde mir erörtert da Sie wegen der Annahme das die Schüssel an einem Holzteil am Haus montiert werden sollte, keine 10er Dübel dabei hätten. Im Heimritz findet man ja mittlerweile fast alles, aber ich konnte nur 6er und 8er Dübel anbieten. Und auch einen 10er Steinbohrer hatte ich nicht hier. Also entschieden wir uns die 8er Dübel zu verwenden, und irgenwas passendes an Schrauben lässt sich im Heimritz schon finden. Dann noch ein paar Unterlegscheiben damit der Schraubenkopf nicht gleich durch das Loch fällt. Und los gings Löcher gebohrt, Dübel rein und der Mast war fixiert. Weiter ging es mit der Satellitenschüssel, und damit
auch die justage. Dabei stellte sich heraus das die Schrauben und Dübel doch nicht fest genug sind. Aber wir besprachen das ich noch 10er Dübel und Bohrer in den nächsten Tagen organisiere, und das dann noch richtig fixiere.

Satellitenschüssel für Internet
Nun ging es daran das ganze Werkzeug sowie die Kabelrollen wieder hinunter zu tragen, während der Chef gleich das Koaxkabel quer durch das Gelände zum Generatorhaus verlegte. Dort hatte ich nähmlich bereits letztes Jahr auch ein LAN-Kabel verlegt, sodass wir gleich das Modem dort aufstellen wollten, um dann unten die ganze Anlage zu testen. Nur leider wollte das Modem nicht mehr booten. Warum das Teil kaputt ging ist nicht klar !? Vielleicht wegen dem Generatorstrom, vielleicht wegen den zuvielen Kabelrollen. Auf alle Fälle war nix mit probieren. Also blieb uns
nun Zeit etwas zu trinken und Margrit’s Kuchen zu probieren. Ich zeigte den beiden Herren noch ein paar Bilder wie es vor dem Unwetter ausgesehen hat. Auch wurde das weitere vorgehen besprochen. Ich werde, wenn ich mal wieder auf’s Internet komme, das Formular auf der Webseite ausfüllen, und dann wird mir ein fertig konfiguriertes Modem zugesandt, das ich dann montieren kann. Ich wollte die beiden noch zu einem Abendessen in Selden einladen, aber sie wollten sich gleich auf den Heimweg machen. Da sich Pädu so sehr über die Begehung aufregte ging er gleich mit Urs und Margrit talauswärts…Und ich bin nun der Boss vom Heimritz. So
endete dieser Tag ruhig und ich war auf der Schnauze.

Mittwoch 30. Mai 2012

Morgens um 6 Uhr Tagwache und wieder super Wetter. Erst mal einen Kaffee und eine Zigarette, überlegen was ich nun anstelle. Ich entschloss mich den Sicherungs und Anzeigekasten im Keller zu demontieren. Den ich wusste das Silvia mit einer Kollegin heute hochkommen will um das Heimritz zu putzen. Und darum musste dieser Kasten weg sein bevor sie kamen. Als Sie ankamen war der Kasten weg, und ich hängte bis zum Mittagessen ein bischen rum. Nach dem Essen montierte ich ihn an seinem neuen Platz im Generatorhaus.

Haubtkasten mit Haubtsicherungen (12V) ,Spannungs- und Leistungsmetern
Danach ging es daran das ganze wieder zu verdrahten, plötzlich kam Silvia angerannt und berichtete mir das die Funkstation komische Töne von sich gibt, und das Licht flackere. Ich dachte das wohl die Solarpanels alleine zu schwach seien um das ganze ohne die Batterien zu versorgen. Nach 10 Minuten musste ich mal schnell die Spannug messen, und das Messgerät zeigte 18 Volt ? Bei einer 12 Volt Anlage ist das schon ein bischen viel ? Und da viel es mir wie Schuppen von den Augen, die Solarpanels waren nicht zu schwach sondern zu stark ! Ich sprang hinunter, hinter das Haus die Leiter hoch zum Stecker der Solarpanels, und riss diesen aus der Dose. In Gedanken überlegte ich bereits was wohl alles kaputt gegangen ist ? Aber auch die dummen haben Glück, bis jetzt habe ich noch nichts gefunden das nicht mehr läuft. Abends machte Silvia uns noch eine Kaseschnitte, und ging danach nach Mitholz zurück. Gäste waren heute keine unterwegs, dabei ist das Tal ja nun bis zum Heimritz offiziell freigegeben. Auch diese Nacht verbringe ich alleine im Heimritz.

Donnerstag 31. Mai 2012

Natürlich bin ich wieder 6 Uhr auf, nur diesmal scheint die Sonne nicht ! Nach dem Ritual des morgens entferne ich den Linksys WRT54GL der bis jetzt im Wirtschaftraum mehr als Switch missbraucht wurde. An seine Stelle wird ein Zyxel 5 Port Switch montiert. Danach mache ich mich zum Generatorhaus um dort den Linksys zu montieren, den da soll ja dann mal noch das Satelliten-Modem hinkommen, und der Linksys hat ja auch einen WAN-Anschluss. Einen weiteren Lananschluss brauche ich auch gleich noch um einen Moxa-Seriel Adapter um die C-Control zu betreiben. Bis anhin hatte ich an dem einen LAN-Anschluss einen Silex-USB-Server mit einem USB-zu-seriel Adapter für die C-Control in Betrieb. Aber wir hatten dadurch ständig kurze Anläufe des Generators verzeichnet. Gerade als ich damit fertig war und wieder in die Küche wollte um Holz nachzulegen bemerkt ich bei der Brücke unten zwei Leute die sich an den Bäumen zu schaffen machten. Schnell den Fotoapparat geholt und den Zoom an den Anschlag gedreht, aber leider war nicht genau zu erkennen was die da machen.

Was machen die da ?
Auch mit dem Fernglas konnte ich nicht erkennen was die dort tun ! Natel eingepackt und mal nach dem rechten sehen. Als ich näher war sah ich das die mit Kabel an dem Baum binden beschäftigt waren. Ich grüsste Sie und fragte Sie was sie den da tun ? Sie sagten mir das Sie ein provisorum für die Telefonleitung erstellen müssten. Aber das ihnen jemand der Heimritzer gesagt hätte das da noch Masten sein sollten, und da keine mehr rum sind, Sie jetzt wohl zu wenig Kabel dabei hätten, und dann erst wieder nach Selden laufen müssten um noch eine Rolle zu holen. Da kam mir in den Sinn das bei Urs im Zimmer bis letztes Jahr eine Bobine Armeetelefondraht rumlag. Ich sagte das dem Freileitungsmonteur, und er meinte das sei sogar noch besser als welches das Sie hätten, und die laune hob sich merklich. Ich holte ihnen die Bobine, den ihr Kabel reichte wirklich nur bis zum alten Ziegenstall. Und da kamen auch bereits Silvia und ihre Kollegin, die auch gleich wegen der Fehlinformation der Telefonmasten angesprochen wurde. Auf alle Fälle machten die Monteure ihre arbeit fertig, assen ihr mitgebrachtes Sandwich und bekamen noch einen Kaffee. Nach testen des Summtones und eines Anrufes gingen die Monteure wieder Talauswärts. Silvia und ihre Kollegin putzten weiter, während ich nun doch die Funktelefonzentrale wieder in Betrieb nehmen muss. Und schon war wieder Mittagessen angesagt. Nach diesem machte ich mich daran im Zimmer von Silvia und Heinz nach 30 Jahren endlich mal eine 220 Volt Steckdose zu montieren. Später hiess es wieder mit 220 Volt Kabelrolle, Schlagbohrmaschine, Dübel und Schrauben bewaffnet den Berg hochzukraxeln, um die Internet-Sat-Anlage anständig festzuschrauben. Naja und weil spazieren ja so gesund sein soll kann ich natürlich nicht loslegen da die 50 Meter Kabelrolle zu kurz ist ! Wieder runter noch eine zweite Kaberolle holen, und dann geht es endlich los. Der Stein ist aber ein harter Brocken, aber ich schaffe es trotzdem die 4 Schrauben zu setzen.

Jetzt hält das Standrohr
Danach wieder mal das Werkzeug nach unten bringen, wieder hoch um die Kabelrollen wieder aufzuspulen. Kurz danach schaut noch Heinz im Heimritz rein, der einen Filter bei der Fassung für die Turbine montieren will. Danach zieht Silvia mit ihrer Kollegin ab, ich helfe Heinz noch die Turbinenzuleitung zu entlüften. Als Heinz wieder im Heimritz unten ist, wird auch der Badeofen mit Wasser geflutet, sodass ich morgen dort anfeuern könnte. Dann hat Silvia wenn Sie morgen weiter putzen will gleich warmes Wasser. Und wir müssen nicht mehr wie bis anhin mit grossen Töpfen auf dem Holzherd in der Küche jongglieren. Danach verschwindet auch Heinz Talauswärts, und ich bin wieder mein eigener Chef. Mittlerweile geniesse ich am Abend die Ruhe hier hinten im Gasterntal. Danach wird noch das “Tagebuch” nachgeführt, damit ich nicht vergesse was ich wann gemacht habe, und wenn ich mal wieder in den Bereich des Internet’s komme auch auf die Homepage stellen werde !

Freitag 1. Juni 2012

Heute morgen habe ich verschlafen, kroch erst um 7:45 aus den Federn. Als ich den Vorhang öffnete sah ich den Gipfel des Hockenhorn bereits nicht mehr ! Erste Nebelschwaden hüllten ihn ein. Nun schaltete ich den Computerbildschirm ein, und bemerkte das die Volt anzeige auf 11.88 Volt gesunken war. Im Normalfall vermag die Turbine über Nacht die Spannung zu halten. Daher spazierte ich ins Generatorhaus hoch um nachzusehen warum die Spannung niedrig ist. Der Druckanzeiger der Turbine, der im Idealfall 6-7 Bar anzeigt, war auf null. Ich drehte den Hahn ganz zu und öffnete das Sieb, in dem sich auch Schmutz befand, nach der Montage öffnete ich den Hahn wieder. Kurz schaffte es der Manometer bis 2 bar, um gleich wieder auf null zu fallen. Für mich war klar das wohl der neue Filter den Heinz gestern bei der Fassung montiert hatte, verstopft sein musste. Aber zum Glück floss noch immer eine kleine Menge Wasser, sodass ich den Tank für das Brauchwasser noch auffüllen konnte.Nun startet ich einen Telefonanruf nach Mitholz, und Silvia nahm das Gespräch an, und ich berichtete ihr das kein Wasser mehr komme. Auch fragte ich Sie ob ich den Badeoffen befeuern solle, worauf sie meinte das Sie heute wohl nicht viel Wasser brauche, zudem müssten wir eh mit dem Holz sparsam umgehen, da ja im Holzunterstand noch immer alles im Sand begraben ist ! Silvia hatte bereits in den letzten Tagen, als Sie in Mitholz war, Hartholz zugekauft, und immer wieder zerkleinert. Jetzt muss dann das ganze nur mal noch von Selden ins Heimritz gelangen ! Nun kam ich endlich dazu im Herd Feuer zu entfachen und meinen Kaffee zu geniessen. Danach starte ich den Generator danach habe ich auch gleich noch die vergessene Ladestromanzeige von dem Ladegerät angeschlossen. Und bereits sah ich Silvia über die Steine daher kommen. Nach ein bischen Smaltalk mit Silvia, ging ich noch ein wenig auf Fototour, bevor der Nebel alles einhüllte. Unter anderem habe ich auch ein Bild des “Schneegrabens” gemacht, der eine grosse Gefahr für das Heimritz darstellt, da er hinter dem Haus steht, und bereits im Oktober gefüllt wurde.

Der Schneegraben
Danach habe ich bei allen 6 Bwegungssensoren die das Licht einschalten noch alle Batterien gewechselt, sodass diese nun für die nächsten 3 Saisons wieder halten sollten. Und dann ging ich daran meine sieben Sachen zu packen, den ich habe mich entschlossen heute mit Rauber’s nach Mitholz zu gehen. Ach ja was mir in Selden bei der der provisorischen Brücke noch auffiel…

Brücke erhielt ein zweites Geländer

… die hatte ein zweites Geländer ! Dieses wurde aber nicht wegen dem Wunsch von Urs noch nachträglich montiert, sondern weil das bei den Wanderwegen anscheinend ein muss ist ! Daneben war noch eine Schalung zu sehen, die wohl für die definitive Alpstegbrücke sein soll.

Fundament für definitive Alpsteg-Brücke

In Mitholz habe ich nun die Artikel veröffentlichen können. Und morgen trette ich die Heimreise an. Ich bin zufrieden was diese Woche von uns selbst wieder erledigt werden konnte.

Absolut enttäuscht bin ich (und auch die anderen Heimritzer) was da bei der Begehung herausgekommen ist !
Diese Zeit, respektive das Geld, das gewisse Leute bei so einer Begehung noch einstreichen (Lohn), könnte man sich sparen.

Überhaupt muss ich mich fragen was die studierten Leute den ganzen Winter an Ihren Projekten für das Gasterntal überhaupt gemacht haben ? Irgendwelche Theorien entwickelt, aber keine Ahnung von der Wildheit des Gasterntales !