Letztes Wochenende hatte ich meinen neuesten Bührer ins Berner-Oberland überführt, daher hatte ich dieses Wochenende Lust und die Zeit, um ans :
zu gehen.
Freitag 15.Juli
Vormittags ging es mit dem Auto und meiner Schwester noch in einen Camping-Shop nach Kiesen, um für mich noch eine 12 Volt Kompressorkühlbox und ein Powerpack für die Versorgung zu kaufen.
Wieder zurück packte ich alles in meinen Übergangs-Camping-Anhänger, und war dann Startklar.
Nach meinen Informationen soll die Anreise ca. 60 km lang sein. Also startet ich ca. um 15 Uhr, den ich wollte noch auf einem Hügel kurz Funken gehen.
Leider scheiterte das Funken, da mir leider niemand antwort gab, sodass ich ich vielleicht eine halbe Stunde auf einer Anhöhe um Konolfingen mein Glück versuchte.
Um kurz nach 17 Uhr erblickte ich bereits das Dorf Hettiswil, da ich aber nicht vor 18 Uhr dort sein wollte, lies ich das Dorf rechts liegen, und fuhr weiter nach Hindelbank. Da ich mir dort eine Möglichkeit erhoffte noch Brot und Servelats, sowie meine Kühlbox mit Mineral aufzufüllen. Das fand ich alles, und zudem noch einen Döner- und Pizza-Imbiss, wo ich auch schnell was zu mir nahm.
Dann war es an der Zeit wieder zurück nach Hettiswil zu fahren, und mich dort anzumelden.
Ich wurde sehr Gastfreundlich empfangen, und wurde persönlich auf den Campingplatz begleitet. Obwohl ich den Campingplatz ohne Strom “gebucht” hatte, nahm ich dann dieses Angebot trotzdem in Anspruch. Somit konnte ich meinen mitgeführten Generator beiseite stellen, und meinen Anhänger für die Nacht einrichten.
Mein Bührer 465 musste danach natürlich auf den Ausstellungsplatz :
Auch wurde mir mitgeteilt das in ca. 2 Stunden die Fritteuse und der Grill angeheizt würden.
Zuerst inspizierte ich das Gelände, und hatte interessante Gespräche mit den Organisatoren.
Wegen des Döner’s den ich in Hindelbank zu mir nahm, konnte ich nicht das breite Angebot an Essbarenm in Anspruch nehmen, aber eine Bratwurst passte noch rein 😉
Da ich müde war, ging es für mich bei Zeiten ins Bett, wo ich auch wieder erwarten schnell einschlief.
Samstag 16.Juli
Kurz vor 6 Uhr morgens erwacht, und erst mal den Kopf aus dem Anhänger gestreckt, und dabei Mumien (Leute im Schlafsack) auf der Wiese gesehen. Naja da hatte ich es in meinem kleinen Anhänger ja auch richtig gemütlich. Also erst mal die Morgentoilette erledigt, um dann ins ‘Festzelt’ zu gehen. Kaum mein Hinterteil abgesetzt kam bereits ein Mann mit einer Tasse Kaffee angelaufen, die er vor mir auf den Tisch stellte.
Ist das Service ❓
Aber Hallo, da merkt man das die Organisatoren einfach besonders sind, und mit viel Herzblut bei der Sache sind.
Um halb acht kam dann auch der ‘Gipfeli’-Lieferant, wovon ich auch gerne eines nahm.
Ab 9 Uhr fuhren dann immer mehr Oldtimer ein, sowie z.B. diese zwei Ursus Glühkopfzünder :
So füllte sich der Ausstellungsplatz mehr und mehr, mit den verschiedensten Fabrikaten :
Für klein und Gross waren auch die Stationärmotoren interessant :
Sowie es dem Jungen im Video gefällt, zeigt es sich an solchen Anlässen, das es für die Kinder an alten landwirtschaftlichen Maschinen faszinierendes zu entdecken gibt.
Zwischendurch nahm ich mir heute auch mal die Zeit, um auf meinem Bührer im Austellungsgelände einen Funkspruch ab zu setzen. Allerdings kam da die Antwort nicht über den Äther, sondern von der Seite des Traktores. Ich staunte nicht schlecht als ich meine Schwester (Silvia) mit Ihrem Mann (Heinz) erblickte. So ergab es sich das man zusammen einen weiteren Rundgang absolvierte, den noch immer kamen weitere Exponate auf dem Festgelände an.
Um kurz vor 14:30 Uhr hörte ich die Durchsage das die Traktoristen die beim Corso dabei sein möchten, sich nun bereit zu machen hätten. Also montierte ich meine GoPro an den Rückspiegel meines Traktores.
Doch wie sich bei der Abfahrt zeigte wurde, es nicht wirklich ein brauchbares Video. Den ich fuhr im Corso gleich hinter dem Leutfahrzeug an zweiter Stelle. Die Kamera war aber gegen vorne gerichtet. Kurz vor dem zurückkommen ins Dorf Hettiswil, scherte ich aus dem Corso aus, um meinen Traktor so zu positionieren das die Kamera die vorbeifahrenden Fahrzeuge aufnehmen konnte.
Leider musste ich beim sichten der Video’s feststellen das der Akku schlapp machte. Darum für diesen Tag kein Corso-Video.
Zwischendurch versandte ich an Freunde und Kollegen per Threema, Foto’s und Video’s vom Anlass.
So kam es auch das ich von meinem Landmaschinenmechaniker Pius eine Anfrage erhielt, wie lange ich gefahren sei ? Da ich bei meiner Anreise noch einige andere Stop’s einlegte, schätzte ich die reine Fahrzeit auf 2,5 Stunden. Wie Pius mir danach mitteilte, erwog er auch mit seinen Jungs vorbei zu kommen. Aber soll er mit seinem Bührer kommen ? Und halten seine Jungs die Rückfahrt auch noch durch ?
Fragen auf die ich vorerst auch noch keine Antworten wusste, da ich mit Silvia und Heinz die Ausstellung genoss, und wir heute auch das kulinarische Programm absolvierten.
Abends nutzte ich meinen Traktor um den Klappstuhl zu ihrem Camper mitzunehmen, den die haben soo weit weg die ‘Zelte’ aufgeschlagen 😉
Auch heute war ich wieder Müde, und ging vor 23 Uhr ins Bett. Allerdings schlief ich diesmal schlechter ein, die Hirnzellen arbeiteten noch zuviel…
Sonntag 17. Juli
Gut geschlafen erwachte ich abermals vor 6 Uhr, diesen morgen standen weitere ‘Camper’ auf der Wiese. Auch hier zeigt sich das Improvisations Talent der Teilnehmer, bei denen ich gerne auf einen Schwatz vorbeigehe, um noch was zu lernen.
Aber erst mal Morgentoillete erledigen, und dies mal zu Fuss in Richtung Camper von Silvia. Wie ich geahnt habe sind auch Sie bereits auf. Erst mal zurück zum ‘Festzelt’ einen Kaffe trinken.
Und noch fast wichtiger eine Threema Nachricht für Pius absetzen.
Den alter Mann (ich) lernt noch, und der weiss das es nichts bringt mit einer Kamera am Traktor im Corso mit zu fahren. Hab Pius einfach geschrieben das er einen Bührer Zündschlüssel mitnehmen soll !
Um 8 Uhr wurden die ‘Gipfelli’ abermals geliefert, so das ich am Camper von Silvia mein Morgenessen bei aufgehender Sonne genoss.
Um 10 Uhr klingelte mein Handy, mit der Frage von Pius, wo wir den seien.
Also auf zum Ausstellplatz gelaufen, um Pius mit seinen zwei Jungs begrüssen.
Natürlich gleich einen Rundgang gestartet, es standen sowohl Maschinen die ich gestern bereits gesehen hatte, aber auch solche die ‘erst’ heute angereist waren auf der Wiese.
Pius musste seinen beiden Jungs Rede und Antwort stehen, aber auch heute blieb die Kulinarik nicht aussen vor.
Auch den beiden Jungs von Pius gefielen die Stationärmotoren, die wir immer mal wieder aufsuchten, um gemütlich am Boden sitzend, im Schatten eines Obstbaumes, den Maschinchen zusehen und zuhören konnte.
Mittlerweile hatte ich Silvia und Heinz aus den Augen verloren, als um ca. 14 Uhr eine Durchsage zu hören war. Also schleunigst zum Bührer, die Alukiste auf einem der beiden Sitze abmontiert, und Jungs und Pius auf den Bührer gesetz.
Konnte Pius noch mitteilen in welche Richtung der Corso startet, meine GoPro geschnappt und mich unter einem Baum neben dem Schulhaus postiert.
Kamera ein und los gings :
Von gestern wusste ich das ich nun sicher eine halbe Stunde Zeit hatte, bei heissestem Wetter schlenderte ich daher auf die andere Seite der Veranstaltung. Hier wurde mir unter dem Anmeldungspavillon sogar ein Stuhl angeboten.
Nach einer Weile hörte ich ein typisches Stampfen, ich ergriff die Kamera und nahm folgendes Video auf :
Auch die Corso Teilnehmer wurden überrascht, mit einem Lanz Bulldog in voller Fahrt. Das Video wurde mir von Pius zur Verfügung gestellt :
Wieder eine Weile später war aus dem Dorf abermals ein Stampfen vernehmbar, darum abermals die Kamera zur Hand genommen, und richtig der Corso kehrte zurück :
Der Platz leerte sich zügig, Pius und seine Jungs halfen mir noch meinen Anhänger zu packen und an den Traktor zu hängen. Womit es auch für uns Zeit war nach Hause zu fahren.
Den Organisatoren möchte ich für Ihre Arbeit und die Gastfreundschaft ein herzliches Dankeschön aussprechen.
Dieser Anlass mit seinem Familiären Ambiente war für mich einfach der Knaller.