Sicher mal was das Gewicht anbelangt 😉
Nö keine Angst nicht an mir, sondern an meinem Fahrzeug, dem Bührer UNM 4/10 mit seinen 1410 Kg ist er schon ein extremes Leichtgewicht.
Vor allem da ich von einem grösseren Funkanhänger träume, der sehr wahrscheinlich um die 5 Tonnen wiegen könnte. Bergauf hat der alte Bührer genug Gänge um herunter zu schalten, aber ohne Hydraulischen Bremsen komm ich sicher schneller runter, nur die Frage ist wie ?
Genau darum schaute ich mich seit Ende letzten Jahres mit Hilfe von Pius, einem jüngeren Landwirtschaftsmechaniker aus Frutigen, nach einem neuen gebrauchten Traktor um.
Schliesslich fand Pius einen Bührer 465 L in Alpnach Dorf, der (fast) perfekt für mich war.
Und heute war für mich Ostern, Geburtstag und Weihnachten in einem.
Um 12:30 Uhr stand ich wie abgemacht vor der Werkstatt, wo auch Pius mit dem “Sattelschlepper” kurze Zeit später vorfuhr :
Los ging die Fahrt über Spiez, Interlaken, Brünig, bis um Sarnen rum wo wir uns erlaubten ein Mittagessen einzunehmen.
Um kurz nach 14 Uhr trafen wir in Alpnach Dorf ein, wo wir zwar das Haus fanden, aber da keinen Traktor sahen. Nach einem Telefonat fanden wir schliesslich mein begehrtes Objekt.
Schon der erste Blick verhiess gutes, etwas fachsimpeln hier, etwas diskutieren da, war es Zeit die Maschine zu starten :
Sowohl Pius wie auch mir gefiel der Klang des Dieselmotores, und so ging Pius auf eine kleine Probefahrt. Von der er kurz danach auch wieder mit einem “Smile” zurückkehrte.
Pius schaute sich mit dem Verkäufer, der offen und ehrlich war, noch gewisse Problemzonen an, als für mich der Entschluss zum Kauf bereits entschieden war.
Selbstständig verlud Pius das Maschinchen auf den “Sattelschlepper”, während ich noch mit dem Verkäufer sprach. Dann ging es erst mal zurück zum Wohnhaus des Verkäufers, wo ich gerne den Fahrzeugausweis gegen Geld tauschte.
Und so :
ging es schliesslich auf die Rückfahrt.
Nun hatte das Zugfahrzeug, ein Dodge RAM 2500, den Brünig hoch ein wenig was zu leisten.
So um die 16:30 Uhr rum kamen wir wohlbehalten in Mitholz an, wo der “neue” mit seinen 2,6 Tonnen wieder selbst Bodenhaftung unter seine Räder bekam.
Silvia (meine Schwester) lud uns noch zu einem Kaffee ein, bevor ich mich auch das erste Mal auf meinen “neuen” Bührer setzte, und meine ersten beiden Startversuche aber jämmerlich in die Hose gingen 🙁
Bis mir Pius aus seinem Jeep zuschrie das ich den “Ausschaltzapfen” wieder zurückschieben müsse 😳
Tja, dann klappt es auch, wie ein kurzes Video von Pius zeigt :
Pius fuhr nach Hause, und ich fuhr schnell zu einer Kollegin, um meine Errungenschaft zu präsentieren.
Danach fuhr ich nach Kandersteg hoch, wo ich mich über Servolenkung, stärkerem Motor, und den zupackenden Bremsen freute.
Da der Platz vor dem “Hexenhäuschen” knapp bemessen ist, habe ich den “neuen” mal auf dem Hof vom Sohn meiner Schwester abgestellt :
Neben den nötigen Ummeldungen, soll der “neue” auch mal noch ein Dach oder eine Kabine erhalten, damit ich auch bei solch kalten Temperaturen wie gerade, oder bei Regen rum “rotzen” kann 🙂
Besten Dank an Pius für seine hervorragende Vorarbeit, seine offene und ehrliche Art, sowie die Zeit die er sich heute genommen hat, damit ich einen so genialen Tag erleben durfte.
Auch dem Verkäufer in Alpnach Dorf ein herzliches Dankeschön, vor allem auch wegen des nachsendens der Abgaspapiere.
Wer rastet der rostet
Darum gab ich heute um kurz vor 10 Uhr meinem “neuen” die Sporen, und fuhr nach Frutigen zu meiner Versicherung, um den Traktor umzumelden. Da nahm ich natürlich den vollen Service in Anspruch, was heisst : neues Berner Fahrzeugschild beim Strassenverkehrsamt holen, mir bringen, und das alte gleich wieder mitnehmen 😉
Danach ging es in die Landi und in den Coop um zu testen was ich alles auf die beiden Beifahrersitze packen kann für meinen wöchentlichen Lebensmitteleinkauf. Muss sagen der hat noch ein wenig mehr Platz als mein alter.
Um halb zwölf machte ich mich auf den Rückweg, als ich in die Hauptstrasse von Reichenbach einspurte, schaute ich noch kurz rechts, wo ich Pius mit weiteren Männern entdeckte die mir zu winkten.
Also gleich wieder in Richtung Tellenfeld eingespurt, und einen U-Tourn gemacht, um noch kurz vorbei zu schauen. Die Freude über das Maschinchen war auch den Männern um Pius abzulesen 🙂
Weiter ging es Heimwärts, Einkäufe verräumen, danach ging es mit was Essbarem in der Hand zur Schwester hoch Mitagessen.
Um 13 Uhr hatte ich noch einen Termin bei einem Kollegen ausgemacht, den ich natürlich wieder mit dem Bührer absolvierte.
Um kurz nach 14 Uhr rief mich mein Versicherungsberater an, um mir mitzuteilen das er nun ins Strassenverkehrsamt ginge um das neu Fahrzeugschild zu holen, und dieses mir dann hochbringen werde. Wir machten aus das er mich bei der Rückfahrt nochmals kurz anrufen soll um meinen aktuellen Standort zu erfragen. Da ich noch immer beim Kollegen war, traffen wir uns auch gleich dort, altes Schild raus aus dem Nummernhalter, dem Versicherungsberater übergeben, und das neue Schild eingehängt :
Schade aber auch eine Quadro Sechs wäre schöner gewesen 😉
Trotzdem : Danke Fabio
Aber auch so, ist meiner eben 3 mal 6i 😛
Teile vom ‘alten’ an den ‘neuen’ montiert
Heute sind mir am ‘neuen’ Traktor zwei Löcher unterhalb der Anhängevorrichtung aufgefallen, lässt sich da etwa das alte Trittbrett mit dem Kugelkopf für die Autoanhängervorrichtung montieren ?
Also husch einen Meter organisiert und den Lochabstand am ‘neuen’ Traktor gemessen. Danach dies auch am ‘alten’ Traktor getan, zumindest dieses Mass stimmte überrein.
So hab ich mich mit Gabelschlüssel bewaffnet, um am ‘alten’ Traktor das Trittbrett zu demontiert, und es zum ‘neuen’ getragen. Hydraulik hoch lassen, und man sehe es passt. So habe ich nun auch das Problem mit meinem OBI-Autoanhänger den ich als Einkaufswägelchen brauche, soweit gelöst :
Bei meiner nächsten Einkaufstour bleibt noch zu beachten wie gross der Wenderadius noch ist, wenn die Anhängerdeichsel an die Unterlenker stösst. Nicht das diese dann beim manövrieren verbogen wird !
Das Trittbrett liese sich noch 10 bis 15 cm nach hinten fahren, oder die Unterlenker müssten demontiert werden.
Da hier in Mitholz die Sonne momentan ab ca. 10:30 Uhr ins Tal hinunter scheint, packte ich mein neues President Handfunkgerät und etwas zu knabbern in eine Tasche, und nahm mir vor nach Aeschi rauf zu fahren.
Allerdings kam mir in Reichenbach im Kandertal in den Sinn, das mich die ehemaligen Nachbarn in Mitholz, falls ich mal in der nähe Ihres neuen Wohnsitzes sein sollte, zu einem Kaffee eingeladen hatten. Also Planänderung und ins Kiental abgebogen. Nur leider ist das so eine Sache wenn man weder Telefonnummer noch neue Adresse kennt. Aber Spass hat es alleweil gemacht, da ich natürlich kleine Teerstrassen die am steilsten hochführten wählte. Naja will den ‘neuen’ Bührer auch mal richtig ‘arbeiten’ sehen 😉
Als ich ziemlich hoch über dem Tal war, legte ich mal eine Pause ein, um auf dem Handy zu gucken ob ich von den ehemaligen Nachbarn doch nicht vielleicht irgendwelche Daten finde.
Da hielt ein Auto neben mir an, mit der Tafel “Forstamt” auf dem Armaturenbrett, ein freundliches “Grüezi” und ob ich ihm den Traktor verkaufe ?
Ich antwortete mit einem “Grüezi, NEIN !”
Erklärte ihm das ich diesen Traktor erst vor zwei Tagen gekauft hätte, und das erstmal mein “Spielzeug” sei. Dennoch wollte er noch wissen wieviel ich den gezahlt hätte ? Diese Frage beantwortet ich ihm, zusätzlich fragte ich, ob er vielleicht wisse wo da im Oktober die Familie ….. von Mitholz eingezogen sei.
Leider erhielt ich zur Antwort das er das nicht wüsste, aber ich solle es mal bei einem Haus ein weniger weiter oben versuchen, da wohne ein Mann der vielleicht mehr wüsste. Also haben wir uns verabschiedet und der Bührer durfte wieder arbeiten. Doch auch dieser Tip, wie ein paar weitere Klingelversuche verliefen im Sand.
Weshalb ich mich entschied wieder nach Hause zu fahren.
Hier vollführte ich eine Traktoren-Rochade. Erst mal den ‘neuen’ zwischen parkieren, den ‘alten’ starten und vom Hexenhäuschen weg parkieren, und dann versuchen den ‘neuen’ vor das Hexenhäuschen zu stellen :
Passt, also hat er seinen neuen Parkplatz. Und der alte wird dann bei einer Kollegin abgestellt bis er vielleicht einen neuen Besitzer findet.
Zum Schluss noch ein Foto von der Breitseite :
schönes Teil, hauptsache dir gefällt es, gut ich könnte mir im prinzip auch so einen leisten zum rumfahren, hab ja die prüfung aber um die grüne nummer zu bekommen, da liegt das problem oder wie verhält sich das, früher hatten wir ne grüne nummer am willis jeep, da für ich bereits mit 14 damit in die schule, das waren noch zeiten vor 40 jahren hihi
Eigentlich sollte die grüne Nummer nicht unbedingt ein grosses Problem darstellen.
Das Fahrzeug muss dazu natürlich so umgebaut sein das es nicht mehr als 30 Km/h schnell fährt, und die nötigen Kennzeichnungen daran angebracht sind !
Bei älteren Traktor sind diese Richtlinien schnell erfüllt, und natürlich braucht es unbedingt zumindest eine Versicherung die dafür auch eine Strassenhaftpflichtversicherung anbietet, und einem auch mit Rat und Tat zur Verfügung steht.
Wie es da bei Autos oder sogar LKW’s aussieht, müsste man jemand Fragen der sowas besitzt.
Trittbrett mit Kugelkopf weiter nach hinten montiert
Bereits am Freitag hab ich das Trittbrett nach ganz hinten gefahren, damit mein kleiner Autoanhänger den ich zum Einkaufen verwende, beim rangieren mit der Deichsel nicht an die Unterlenker stösst.
Leider hatte ich nur zwei Sicherungsbolzen, sodass ich diese zur Sicherung gegen das herausziehen verwenden konnte. Gegen das hineinstossen mussten erstmal die beiden Schrauben sorgen.
Am Samstag ging es schliesslich einkaufen, erst mal in die Landi in Frutigen wo es zwar Splinten gibt, aber leider zu kleine 🙁
Nach einem weiteren Einkaufsstop ging es dann noch bei Pius Werkstatt vorbei, wo ich Ihn auch antraf.
Ich zeigte ihm schnell mein Anliegen, und er legte gleich los.
Kurze Zeit später war dann das Trittbrett auch gegen hineinstossen gesichert :
Danke Pius für Deinen Einsatz
Hoi Aschi,
ich hoffe es gaht Dir guet!
ich gseh… Din Landwirtschaftsbetrieb wird stärcher 🙂
Liebe Gruess usem Zürcher Unterland
Turi
Wieviel Schnee liegt Richtung Gasterntal ?
Gestern Nachmittag nach der Einkaufstour in Frutigen zog mich das schöne Wetter noch ein wenig mehr in die Höhe. Deshalb fuhr ich nach Kandersteg um mal nachzusehen, wie es mit der Schneemenge ins Gasterntal aussieht ?
Naja beim “Bären” vor dem Ticketautomat war dann Schluss :
Weshalb ich den Bührer hier abstellte :
Weiter ging es zu Fuss, je näher ich der Abzweigung für das Ueschinen- oder Gasterntal kam, desto weniger Fussspuren waren im Schnee auszumachen, und desto schwieriger war auch ein weiterkommen zu Fuss.
Weshalb ich noch ein letztes Foto machte :
Und schliesslich wieder nach Hause fuhr.
Hoi Aschi. Aha aha, der Trend geht zum Zweit-Buehrer? Wenn das so weitergeht kannst bald dein eigenes permanentes Traktorentreffen in Mitholz einrichten. =:o) Oder planst ein Traktormuseum?
Salü Venty
Nei, Nei, der “alte” wird abgestossen !
Willst Du ihn ?
Gruss Aschi
Naja, die Sache ist die, dass ich motorwagenmässig mit Beetle Cabrio und Toyota “Mutterschiff” Carina eigentlich schon gut versorgt bin. Agrarkultur betreibe ich auch nicht, und so fest Hipster bin ich dann auch nicht, dass ich mir so nen Traktor einfach als Lifestyle-Gadget anlach.
Was soll er denn so kosten? =:o)
(Frage für einen Freund, klarklar)
Salü Venty
Sorry, über den Preis kann ich Dir nichts sagen, da ich meinen Bührer UNM 4/10 dem Pius (meinem neuen Landwirtschaftsmechaniker) versprochen habe, und er das alles regeln wird.
Gruss Aschi
Erste Video’s von einer kleinen Ausfahrt
Endlich klappte es heute das ich meine neue GoPro Hero 10 an meinen Bührer 465 L montieren konnte.
Beim ersten Video geht es von Mitholz hoch zum Bahnhof Kandersteg.
Hier montierte ich die GoPro am Gestänge des linken “Beifahrersitzes” :
Auf dem Rückweg habe ich die GoPro am Gewichtsstein vorne am Traktor montiert :
Viel Spass, Gruss Aschi (Nepro)
Salü Aeschi, Ich wünsch dir immer gute Fahrt und bleib immer gesund
Mit bestem Gruss aus Luzern
von Alois Kamba71 ( Bin auch schon 84 alt)
Aussen Hui und innen Pfui ?
So hatte ich in letzter Zeit meinen “neuen” Bührer leider erlebt.
Bereits beim Kauf quitschte ein Keilriemen wenn der Motor kalt war extremst, bis er schliesslich auch noch quitschte wenn ich längere Touren unternahm und der Motor längst Betriebstemperatur hatte.
So gab ich ihn in die Werkstatt. Wo dann schliesslich festgestellt wurde das die Achse der Wasserpumpe hinüber war, und diese ausgetauscht werden musste. Als das erledigt war wurde in der Werkstatt festgestellt das nun auch der Kühler leckt. Dieses Problem lösten die Mechaniker mit einer Reparatur des Kühlers.
Die Freude war gross als ich Ihn wieder abholen konnte. Und so ging es im Februar auch mal nach Riggisberg, wo mir auffiel das der Pneu vorne rechts, im Verhältnis zu vorne links, extremst abgenutzt wurde. Hier wurden mir von Kollegen Worte wie “Lenkgeometrie” und “Sturz” genannt. Was ich auch mit meinem Mechaniker besprochen habe, nur sah da eigentlich alles i.O. aus.
Mitte März ging es ins Flachland nach Baldingen (ja ich kontrollierte vor Abfahrt auch den Ölstand), als ich wieder zu Hause war hatte ich vorne rechts kein Profil mehr auf dem Pneu.
Danach stellte ich meinen Bührer dem Neffen zur Verfügung um einen Hubmasten für einen Kollegen vorzubereiten, da meldete er mir das der Ölmessstab zu kurz sei um bis ans Öl zu kommen 😉 ❓
Ich durfte gar nicht daran denken was für einen Motorschaden es hätte geben können. So wurden erst mal gute 5 Liter Öl nachgefüllt, und ich wusste nun das ich beim “neuen” besser jede Woche den Ölstand kontrollieren sollte.
Um die Pneu’s zu wechseln brachte ich meinen Bührer wieder zum Mechaniker.
Danach konnte ich ca. 2 Wochen wieder mit ihm rumfahren, und immer wieder Öl nachfüllen. Bis im April schliesslich der Anlasser auf dem Landi-Parkplatz streikte. Und ich wieder meinen alten Bührer, der zum Glück noch nicht verkauft war, reaktivieren musste, um den “neuen” abermals zum Mechaniker zu schieben.
Leider dauerte auch diese Reparatur länger als gedacht, da die Lieferanten ihre angegebenen Termine nicht einhalten.
Bis mir schliesslich mitte Mai das ganze Kühlwasser in Kandersteg verloren ging.
Da ich mittlerweile so viel auf die eingebauten Messinstrumente schaute, konnte ich die Verkehrssicherheit bald nicht mehr erfüllen da ich bald zu wenig auf die Strasse vor mir sehe konnte.
Also im nahegelegenen Lebensmittelladen ein SixPack Mineralwasser ohne Kohlensäure gekauft, und mit drei Stop’s zurück nach Mitholz getuckert.
Natürlich hab ich auch diesen Vorfall meinem Mechaniker gemeldet, wusste aber erst nicht was ich nun machen soll.
Zuerst wollte ich mit dem Kühler nach Embrach zum Kühlerreparateur aus alten Tagen gehen, der aber gerade in den Ferien war.
Aber da dieser Bührer bald mehr Öl als Diesel “säuft”, wuchs in mir der Entscheid das Teil in die Traktorenfabrik Bührer in Hinwil zu bringen.
Jetzt war nur noch die Frage wie und mit wem.
Nach einigem herum telefonieren, war klar das abermals mein Mechaniker Pius die Fuhre übernehmen wird.
So holte ich einen Tag vor Termin bei Pius den Anhänger mit meinem alten Bührer, um den “neuen” mit Hilfe des Traktores meines Neffen auf den Ahänger zu schieben :
Am nächsten Tag ging es mit Pius morgens um 7 Uhr von Mitholz los, sodass wir um 9:45 Uhr vor der Bührerfabrik standen :
Auf die Frage des Personal’s von Bührerfabrik was wir den mit diesem schönen Bührer bei Ihnen wollten, antwortete ich das eben die inneren Werte nicht mehr stimmen 😉
Auf alle Fälle durften wir erstmal hinter der Fabrik den Bührer abladen, wo dann auch ein Mechaniker von der Bührer das Teil inspizierte, und er dann in die Halle gestossen wurde :
Auch wir durften in die Halle, und da sahen wir viele Bührer. Die einen schon bald fertig und herausgeputzt das man meinte das die neue ab Fabrik wären. Aber auch welche die einem “traurig” anschauten, und wohl auf ihre Verjüngungskur warten.
Leider haben die Mechaniker bei Bührer viel zu tun, sodass ich diesen Sommer das Teil nicht mehr erhalten werde.
Wichtiger ist einfach das wenn ich ihn wieder abholen kann, das er dann wieder Top-Fit ist und wieder 50 Jahre läuft 😆
Ouh, Aschi, ich kann dir nachfuehlen, wie das ist, wenn einem der neue Daily Driver fehlt.
Ich hab mir ja im Juli 2020 fuer die Midlife Crisis ein VW Beetle Cabrio gekauft und schon im August 2020 knallte mir dann auf der Autobahn jemand hinten drauf. Man sah von aussen zwar nicht viel, aber moderne Autos (Jg. 2017) sind ja vollgestopft mit Sensoren und Zeug, also ab in die Werkstatt und Stossstange hinten ersetzt. Gut, zahlt ja die Versicherung von dem, wo mir draufgeknallt war, aber natuerlich war genau in den zwei Wochen das schoenste Wetter, waehrend das Cabrio zur Reparatur war. Nunja, kann ja mal passieren, niemand wurde verletzt, Versicherung hat bezahlt, Auto ist wieder neu.
Dann kam 2021. Eines schoenen Tages Anfang Sommer, ich hock im klimatisierten Bureau, kommt ein leicht konsternierter Typ im Overall kleinlaut herein, wem denn der Golf auf Parkfeld 15 gehoere… Parkfeld 15, ja, das ist mein Auto, aber das ist kein Golf sondern ein Beetle (gut, unten drunter ists auch ein Golf, aber wurscht). Was denn damit sei, frag ich. Rumgedruckse, es sei da was passiert.
Also begleit ich ihn raus und seh schon von weitem, dass da ein paar Fahrzeuge etwas sehr nahe aufeinander stehen. Ich muss dazu anmerken, dass die Firmenparkplaetze draussen neben einer abschuessigen Quartierstrasse angeordnet sind. Wie man in der Fahrschule lernt, soll man sein Fahrzeug ja immer mindestens zweifach gegen wegrollen sichern, also Handbremse und Gang (resp. P) rein. Jahaha, aber doch nicht, wenn man ganz dringend fuer sein Gartenbauunternehmen einen Baum umpflanzen oder @%&%#!!! der Typ auch immer zu tun hatte. Jedenfalls ist ihm sein dummer Nissan Flatbed rueckwaerts davongerollt und hat meinen Beetle als Bremsklotz benutzt. Sprich, der Beetle war hinten ordentlich eingedellt, vorne durch den Holzzaun in den Baum gedrueckt und rechts davon noch in den benachbarten Toyota Yaris des Arbeitskollegen geschoben worden. Dass ich mit dem Zug heimfahren musste war noch das geringste Problem.
Der Typ meinte noch, ob man das ohne Polizei regeln koenne, weil, er habe schon einen Eintrag und wuerde wohl den Ausweis verlieren blah… Alter, deine dumme Karre haette Leute ueberfahren koennen! Ausserdem hab ich keien Ahnung, wie man ein EUR-1 ausfuellen muss, wenn da mehrere Parteien involviert sind. Nunja.
Also, das Auto war dann wieder einmal bei der Amag (wegen noch gueltiger Garantie etc) fuer drei Wochen. Seither ist der Heckspoiler komplett schwarz, weil Ersatzteil, statt wie vorher oben weiss und unten schwarz. Spielt mir jetzt auch nicht so eine Rolle.
Nach rund drei Wochen bekomm ich also das Auto zurueck und die Versicherung zahlt den Schaden anstandslos. Rund 15000.– Schaden (bei einem Kaufpreis von 21400.– vor einem Jahr!). Soweit so gut.
Eine Woche spaeter fahr ich nach Hause, Dach offen, als es anfaengt zu troepfeln. Nun gut, ist ja oft genug rot am Lichtsignal und das Verdeck ist in zehn Sekunden zu, also zugemacht, und einzwei Minuten spaeter regnets richtig los. Auch kein Problem, das Verdeck haelt dicht (getestet in der Waschanlage). Aber dann faengts an zu hageln. Erst so Popcorn, das geht ja noch, aber dann kamen da tennisballgrosse Dinger herunter. PAFF! Ich hatte schon lang nicht mehr so ne Angst, wie da. Vorallem fuerchtete ich, dass einer dieser Gegl das Verdeck durchschlagen koennten, aber da muss ich Volkswagen echt ein Kompliment machen, denn das Verdeck hat die Hagelkoerner problemlos weggesteckt. Die Frontscheibe jedoch hat’s nicht so toll gefunden und nach dem dritten Einschlag fiel dann auch der Rueckspiegel runter. Und natuerlich war das Cockpit voller kleiner Splitter. Das haette ins Auge gehen koenne, ist aber zum Glueck nicht. Die Karosserie hatte ein paar ueble Dellen abbekommen und eins der Scheinwerferabdeckglaeser ging auch kaputt. Eine fucking Woche nachdem ich die Karre von Amag repariert bekommen habe, war das Auto dann wieder bei ihnen in der Garage. Nochmal zwei Wochen, und da haben sie nur mal die Frontscheibe etc. austauschen koennen, weil sie glaubs allein bei der Amag Steinhausen um die 500 Autos zu reparieren hatte. Fuer die Dellen musste ich den Beetle dann spaeter nochmal vorbeibringen.
Klar, ich bin in der Zeit halt mit dem guten alten Toyota Carina (dem “Mutterschiff”) herumgefahren, da ich ja eine Wechselnummer habe. Aber wenn man ein Cabrio hat und es Sommer und Sonnenschein ist, dann ist der Toyota Kombi halt schon kein Ersatz.
Du siehst, bist also nicht er einzige, der aus Gruenden auf sein neues Transportmittel verzichten muss, lieber Aschi. Hoffe aber trotzdem, dass du nachher wieder ganz viel Freude an deinem Traktor haben kannst. Und natuerlich, dass ich ihn auch mal live anschauen und herumfahren sehen kann! 🙂
Schliesse diesen Beitrag mal für Kommentare zum Bührer 465L, da dieser weiter an meinen Mechaniker Pius aus Frutigen geht.
Weiter geht es mit dem Beitrag zum neu zugelegten Bührer 465 😉