Bereits seit geraumer Zeit bin ich einen passenden Termin für eine Traktorentour durch die halbe Schweiz am planen.
Den seit ich im Berner-Oberland wohne, müssten einige Sachen von Kollegen wie auch aus der Wohnung unserer verstorbenen Mutter aus dem Unterland, hierher überführt werden.
Zudem müsste auch dieser :
alte Ladewagen vom Berner-Oberland ins Flachland runter.
Auch zeichnet sich ab das ich Anfangs Mai wieder für ca. einen Monat in den Berner-Jura auf die Alp Graffenrieder gehen kann.
Aus diesem Grund war es trotz Corona nötig die ganze Sache anzugehen.
Montag 20. April 2020
So hiess es für mich am Montag den 20. April 2020 bei Zeiten per ÖV Richtung Unterland los zu reisen.
So traf ich etwas vor 10 Uhr in Flaach ein, wo ich mal wieder den Deutz-Traktor der Schopfis, sowie einen alten Autoanhänger ausleihen darf. Natürlich hatte ich mir überlegt das ganze mit meinem Bührer zu absolvieren, kam aber zum Schluss das die zweimal gut 180 Km doch zuviel für ihn sein könnten 😉
Von Marco erhielt ich für das “Hexenhäuschen” vier 250 Watt Solarpanels, die gleich als erstes in den Anhänger geladen wurden. Marco bot noch einen kurzen Höck mit Kaffee an , bevor ich mich auf den Weg nach Baldingen machte. Den mit Thedy war abgemacht das ich dort bis am Donnerstag wenn ich wieder auf die Heimfahrt gehe, bleiben darf. In Baldingen angekommen sah ich das die ehemaligen Nachbarn, und heutigen Hausbesitzer einiges um das Haus am erneuern sind. Deshalb wagte ich es nicht mein Gespann neben der Garage auf die neu angelegt Fläche zu stellen, und fragte erst mal wo ich parkieren dürfe. Sie boten mir den Parkplatz auf einer Fläche neben neben Ihrem Garten an :
Abends wurde dann der alte Pizzaofen angefeuert, so genossen wir mit denm Nachbarn die Pizzen die wir mit Rat und Tat von Regula, selbst zusammenstellten und im Pizzaofen überwachten.
Dienstag 21. April 2020
Hatte ich Freitag 😉
Mittwoch 22. April 2020
War Abends das zügeln von Thedy’s virtuellem Flipperkasten und dem Geldspielautomaten vom Wohnzimmer ins Esszimmer angesagt.
Damit es den Gästen die zu Thedy kommen nicht langweilig wird 😆
Donnerstag 23. April 2020
Nachdem ich meine sieben Sachen gepackt hatte, startete ich um 6:45 Uhr den Deutz-Traktor, und erhielt vom Nachbarn Toni noch ein Abschiedswort auf den Weg.
Kurz nach Roggwil entsann ich mich das wir oben am Waldrand früher jedesmal wenn ich in Regula’s Auto als Beifahrer sass, auf dem Weg ins Berner-Oberland, jeweils einen Halt für einen Spaziergang mit Mira (unserem im Dezember 2019 verstorbenem Hund) einlegten.
Diesmal fuhr ich hier weiter da ich wusste das in kürze ein weiterer Platz mit Brunnen kommt. Diesen erreichte ich genau 3 Stunden nach Abfahrt in Baldingen :
Hier, kurz vor Langenthal, genehmigte ich mir mein erstes Sandwich, quasi zum Morgenessen, und etwas zu trinken. Auch ein Rundgang um das ganze Gespann wurde absolviert, um zu kontrollieren ob noch alle Räder da sind wo sie hingehören, sowie um eine Ladungskontrolle durchzuführen. Alles in bester Ordnung, daher dauerte dieser Halt nur ca. eine viertel Stunde. Ein kurzer schwarzer Qualm zum “Schornstein” des Deutz hinaus, kündigte mein weiterfahren an 😉
Den nächsten Halt absolvierte ich kurz bevor es wieder Bergab nach Grosshöchstetten ging :
Hier musste das zweite Sandwich dran glauben. Auch der übliche Kontrollgang wurde absolviert, was mich aber auch schnell wieder weiterfahren liess.
Interessant war die durchfahrt mitten durch die Stadt Thun, welche aber dank wenig Verkehr (dank an Corona-Virus) schnell und ohne Probleme klappte.
Auf der Hauptstrasse von Thun nach Spiez fiel mir ein Kleinwagen auf, der sicher 2 Kilometer hinter mir her schlich ohne zu überholen, obwohl die Strasse breit und übersichtlich war ❓
Also fuhr ich kurz vor Spiez rechts auf eine Bushaltestelle um die überängstliche Lenkerin (und weitere PKW’s hinter Ihr) vor zu lassen. Dabei gerade noch dieses Foto geschossen :
Schliesslich bog ich bei Spiez ins Kandertal ein, und wusste das es nicht mehr so lange dauert bis ich wieder zu Hause bin.
Um 14:15 Uhr fuhr ich schliesslich die Auffahrt zu Schwester’s zu Hause hoch :
Die beiden “Mechaniker” (Heinz und Urs) staunten nicht schlecht über den “hochhackigen” Deutz der bei Ihnen vorfuhr 😯
Tja der Deutz macht auch neben Nefens New Holland eine stattliche Figur 😆
Ein Grüezi und Hallo später, machte ich mich an das Ausladen des Autoanhängers. Neben den Solarpanels auch ein kleiner Tiefkühlschrank, sowie Blumenkistchen für das “Hexenhäuschen”. Aber bevor ich an meine Sachen kam mussten noch einige andere Sachen für meine Schwester ausgeladen werden.
Nach ca. zwei Stunden war es dann geschafft, der Tiefkühlschrank stand im Keller des “Hexenhäuschens” und kühlt darin nun mal die Luft runter 😉
Morgen geht es mit dem Deutz nach Frutigen, wo ich sicher einige Kilo Speiseeis einkaufen werde 😀
Danke an alle die mich beim ersten Teil dieser Tour in irgendeiner Form unterstütz haben, und mir Ihr Vertrauen geschenkt haben.
Für Kollegen alle Bilder und Video’s von dieser Tour.
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Heute machte ich mich daran den alten Ladewagen an den Deutz-Traktor zu hängen. Als ich das Stützrad hinaufkurbeln wollte ging nach 20 Zentimetern nichts mehr. Erst jetzt bemerkte ich das das Teil verbogen war.
Da kam auch schon Heinz (Ehemann meiner Schwester) und meinte das es wohl das beste wäre das Teil vom Ladewagen zu demontieren, um es in der Werkstatt zu “bearbeiten”.
Gesagt getan rückten wir nach der Demontage dem Teil per Vorschlaghammer zu Leibe 😉
Irgendwann mussten wir allerdings aufhören, da sonst das innere Rohr so viele Beulen bekommen hätte, das es nicht mehr ins Führungsrohr gepasst hätte. So montierten wir das Stützrad wieder an den Ladewagen.
Gerade leichtgängig liess sich das Stützrad noch immer nicht hochkurbeln, aber schliesslich noch gut geschmiert lässt es sich nun bis ganz oben eindrehen.
Da mein Neffe die Original Zapfwelle diese Ladewagens für seinen neuen Ladewagen braucht, bot er an eine andere noch am Lager vorhandene, allerdings zu lange Zapfwelle mitzugeben. Diese muss vor Gebrauch dann aber erst vor Ort passend gekürzt werden. Das gute daran ist das es sich hierbei um eine Weitwinkel Zapfwelle im Wert von ca. Fr. 1000.– handelt, und das die Zapfwelle dann auch für den verwendeten Traktor passt.
Nun steht das Gespann auf dem Hausplatz bereit, um von mir am Montag ins Unterland chauffiert zu werden :
Wie bereits im Hauptbeitrag geschrieben musst der Deutz-Traktor sowie der Ladewagen auch wieder zurück ins Flachland. Darum hiess es diese Woche die Rückreise anzutreten.
Montag 27. April 2020
Morgens um 7 Uhr startete ich den Deutz in Mitholz. Kurz vor Frutigen gab es einen kurzen Halt um den Tank des Traktors mit einem Gutschein noch wenig aufzufüllen. Wegen des Blütenstaubs auf der Frontscheibe war ich froh das an dieser Tankstelle auch ein Eimer Wasser mit Fensterputzzeug zur Verfügung stand. So ging es nun gut sehend weiter nach Spiez, und auf der Hautstrasse Richtung Thun :
Weiter ging die Fahrt, bis ich nach 2 3/4 Stunden in diesen Ort einfuhr :
Ups, bin ich nun schon am Rheinfall ?
Nein, natürlich nicht, hier handelt es sich um Schaffhausen im Emmental.
Weiter, die Blase drückte, der Hunger plagte, ich fand aber längere Zeit keinen schönen Platz um meine Bedürfnisse stillen zu können. Erst um 10:15 Uhr konnte ich gescheit Parken, und das notwendige erledigen :
Der nächste kurze Halt um kurz vor 12 Uhr, an einer Kreuzung zwischen Murgenthal und Pfaffnau :
Weiter durch Zofingen, Kölliken bis Oberentfelden. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen bis Bad Schinznach die mir bekannte Route zu fahren, um dort dann über den Bözberg nach Eiken zu gelangen. Aber in Oberentfelden zeigte mein Navi das ich da bereits einen anderen (mir unbekannten Weg) nehmen könnte !
In der Hoffnung das dieser kürzer sein dürfte, verliess ich mich auf das Navi. Musste dann aber feststellen das ich mitten durch Aarau fahren musste, und mein Navi die neuen Strassen noch nicht kannte. Naja kurz nach Aarau befand ich mich auf einer Strasse die mir nicht so richtig gefallen wollte, zwar war es eine Strasse mit Gegenfahrbahn, aber das ganze war eingezäunt. So entschied ich mich beim nächsten Rondell lieber wieder durch die Dörfer zu fahren 😉
Über Frick gelangte ich schliesslich um kurz vor 14 Uhr nach Eiken, wo ich den Ladewagen bei ‘Chrigel’ abzuliefern hatte.
Von Daniela erfuhr ich das ‘Chrigel’ heute ins Wallis gefahren war um dort Schafe zu holen. Auf alle Fälle wurde der Ladewagen auf Wunsch von Daniela ins ‘Tenn’ gestellt :
Beim Kaffee erfuhr ich von Daniela das ‘Chrigel’ bereits wieder in Rheinfelden sei, wesahlb ich mich entschied seine Ankunft noch abzuwarten.
Danach war es an der Zeit die Pferde wieder loszulassen, und den Weg nach Baldingen in Angriff zu nehmen. Über den Bözberg ging es nach Brugg, nach Würenlingen, wo ich dann erst mal im Stau stand :
Ach ja die Lichtsignalanlage bei dieser Baustelle hat mich bereits letzte Woche lange aufgehalten.
Aber ich war guter Dinge das ich es bei der nächsten Phase gut schaffen könnte. Zudem stand zwei Auto’s vor mir auch ein Bus, der das Lichtsignal hoffentlich schnell umschalten würde. Trotzdem dauerte es ca. 3 Minuten bis sich die Kolonne in Bewegung setzte. Das beste war aber das der Bus gleich nach dem Lichtsignal anhielt, um Passagiere ein und aussteigen zu lassen 🙁
Als der Bus dann weiter fuhr reichte es gerade den zwei Autos vor mir noch durchzukommen, und ich führte die Kolonne nun an :
Erst mal wieder 2 Minuten warten bis als erstes ein anderer Bus von der Gegenseite durch die Baustelle kam. Natürlich hielt auch dieser gleich neben mir an, um Passagiere ein und aussteigen zu lassen ! Womit die ganze Baustelle mit den nachfolgenden Autos dicht gemacht wurde.
Hab keine Ahnung wer sich solche Misstände ausdenkt, und die Bushaltestelle nicht um 50 Meter hinter die Baustelle/Lichtsignal verschiebt ?
Nach weiteren 5 Minuten ging es dann endlich weiter, wo mich allerdings im nächsten Dorf, Endingen das erwartete :
❗ Ach Nö ❗
Schlau wie ich meine zu sein, versuchte ich rechts abzubiegen um am Busdepot vorbei hinten rum zu kommen. Doch an kurz bevor diese Strasse in die Hauptstrasse einmündete, war auch eine Baustelle mit Absperrung. Also wieder zurück, und abermals 5 Minuten warten, bis ich dann endlich geradeaus über die Hauptstrasse den Hügel rauf nach Baldingen ‘donnern’ konnte.
Kurz vor meinem Ziel, bemerkte ich einen Twizzy hinter mir, es war Thedy der mir das Dorf hinunter folgte. Kurz vor dem Endziel bemerkte ich zum Glück noch einen Traktor von rechts kommend und stand voll auf die Bremse, was den Deutz zum hüpfen brachte. Thedy hinter mir dachte das ich anhalte um Ihn vorzulassen das er gleich in die Garage fahren konnte. Aber zum Glück hatte der von rechts kommende ganz angehalten, so das Blech und Kunstoffschaden ausblieben.
Wie der Hausherr angedeutet hatte parkierte ich den Deutz vor Thedy’s zu Hause :
Nach einem Abendessen hiess es für mich zügig in die Heia zu gehen.
Dientag 28. April 2020
An diesem Tage war Ruhetag angesagt.
Abends als Thedy nach dem Arbeiten nach Hause kam, war nach dem Abendessen schliesslich noch ‘Flippern’ auf Thedy’s neuer Anschaffung angesagt :
Mittwoch 29. April 2020
Nach einem gemütlichen Morgenessen, packte ich meine Sachen zusammen, undfuhr kurz nach 8 Uhr los. So ging es Richtung Flaach um den Deutz-Traktor wieder nach Hause zu bringen. Um 9:08 Uhr stand ich wieder vor einem Lichtsignal, welches aber weniger nervig, da schneller, ist :
Keine 5 Minuten später konnte ich den Traktor unbeschadet an Marco übergeben.
Um 10:18 Uhr bestieg ich den Bus vor Marco’s Haustür, und liess mich per ÖV zurück ins Berner-Oberland chauffieren, wo ich schliesslich um 16:01 Uhr mein “Hexenhaus” fotografierte :
Auch diesmal an alle deren Leistungen ich Anspruch nehmen durfte, ein herzliches:
DANKE SCHÖN