Gestern erhielt ich einen eingescannten Zeitungsartikel aus dem Schweizer Bauer zugesandt :
Eigentlich wollte ich einen Kommentar in der Onlineversion zu diesem Artikel schreiben, leider kriegte ich schnell den Hinweis “Die maximal zulässige Länge von 400 Zeichen wurde erreicht.” angezeigt 🙁
So sieht also die “Lösung” von Swisscom aus…
Seit bekannt wurde das die analog Telefonie abgeschaltet werden soll, bin ich gespannt wie Swisscom in abgelegenen Regionen diese ersetzen will ?
Und nun bekomm ich von meiner Schwester (bis 2012 auch Älplerin) den Artikel in diesem Beitrag zugesandt.
Wie nicht anders zu erwarten kommt von der Swisscom solch eine Ausrede.
Nur habe im Grundversorgungsauftrag NIE gelesen das der Strom vom Abonennten zur Verfügung gestellt werden muss !
Sollten die “Älpler” in abgelegenen Regionen eigentlich mehr Unterstützung erfahren, da Sie mehr als einen wertvollen Beitrag leisten, müssen Sie erfahren das Ihnen von verschiedensten Seiten immer mehr Steine in den Weg gelegt werden.
Da kommen die Flachländer in die Berge und erfreuen sich an der Vegetation und an der Landschaft. Wenn Sie ein kleines “Bobo” erleiden, merken Sie schnell das Ihr Handy kein Empfang hat, so eilen Sie zur nächsten Alphütte, mit dem Gedanken das dort dann Hilfe organisiert werden kann.
Was aber dank Abschaltung der funktionalen analogen Telefonie nicht mehr funktionieren wird.
Ich denke das der Bevölkerung noch immer nicht klar ist was diese Abschaltung noch alles für Nachteile mit sich bringen wird.
Man hat die neueste Technik nur nutzt die in Ausnahmefällen wie z.B. Naturkatastrophen nichts mehr, da zuviel zwischenstationen auch mit Energie versorgt werden müssten.
So tönen dann gewisse Kommentare für mich wie Hohn, welche meinen das die Älpler eben selbst mal modernisieren sollen…
Seit Jahrzehnten funktionierte die einfache analoge Telefonie über zig Kilometer, und dies ohne soviel Energie zu verbrauchen wie die heutige Technolgie.
Und nun kann diese Technik einfach abgeschaltet werden, scheinbar ohne einen gleichwertigen Ersatz, und mit dem Segen von Behörden und Politik ?
Das darf doch nicht wahr sein, ich kann mich gut errinnern das bei Sturm früher der der strom ab und an mal ausgefallen ist. Das Wandtelefohn funktionierte jedoch zuverlässig bei Kerzenlicht. Der Feueralarm kam in solchen zeiten immer durch
Ja das gute alte Wandtelefon von der PTT, auch ‘Eidgenoss’ genannt :
Das wurde schon vor ca. 10 Jahren versucht den Leuten (z.B. im Berggasthaus Heimritz), wenn es durch eine Überspannung kaputt ging, durch ein neues elektronischen Telefon auszutauschen.
Aber das dadurch auch solche Aussenglocken :
…auf welche viele Berggasthäuser angwiesen sind, nicht mehr funktionierte, wurde einfach hingenommen…
Bis Aschi kam, und man zusammen zum ‘Stromer’ ging um das ‘alte’ Teil wieder zu holen, ein Kondensator ersetzte, womit wieder alles funktionierte.
Den das klingeln des neuen Telefons konnte man zwei Zimmer weiter kaum mehr hören, geschweige den im Stall drüben !
Damals ging es der Swisscom darum die Stromkosten zu senken, den sowohl jedes Telefon wie aber eben auch Zweitglocken oder Taxzähler wurden mit Strom vom Telefonnetz betrieben.
Da kam für die Swisscom natürlich einiges zusammen und das nur für die Stromkosten…
Aber von Nachhaltigkeit konnte da nicht gesprochen werden, einfach alle alten Telefone einsammeln zu lassen, und zu verschrotten. Den die alten Apparate wurden für die Ewigkeit gebaut, und nicht wie heute wenn man alles nach zwei Jahren wieder wegschmeissen soll, damit die Wirtschaft läuft.
Auch ein anderer Aspekt stösst mir zu dieser Sache sauer auf :
Die ‘Älpler’ sind ja meist Bauern, die gezwungen werden Ihre neu geborenen Kälber innert kürzester Zeit bei der Tierverkehrsdatenbank zu melden. Gibt sonst Strafen oder ?
Wenn der Staat solche Sachen verlangt, soll er auch mal zusehen das die nötige Infrastruktur zur Verfügung steht, und zwar nicht so wie geplant das noch ein eigenes Kraftwerk gebaut werden muss, sondern so wie es bereits an die 100 Jahre funktioniert ! Dazu müsste er denen auch mal eines auf die Finger geben wenn diese einen eigenartigen Weg einschlagen ! (Link)
Sonst kann auch der Staat warten bis der Älpler im Herbst seinen Alpabtrieb hinter sich hat, und er dort vielleicht seinen eigenen Strom zur Verfügung stellt um das Internet zu starten und alle aufgelaufenen Meldungen dem Staat zu posten.
Einfach der pure Wahnsinn was sich Swisscom alles mit Ihren “alten” Kunden erlauben kann…
So erhielt ich heute folgenden Link eines Kollegen zugespielt.
Leider wird diesem Treiben noch immer kein Einhalt von höherer Stelle geboten ❓
Den nicht alle können zu einem anderen Anbieter wechseln, da ja nur Swisscom den Grundversorgungsauftrag erfüllen kann/muss.
Nochmal einen Link zur ganzen Umstellungsstrategie der Swisscom gefunden.
Hier klicken
Ist das Swisscom 4.0 ❓
Heute noch folgenden Zeitungsschnipsel, zum Artikel “Swisscom hängt Alpen ab” vom Schweizer-Bauer, zugesandt erhalten :
…