Trinkwasser im Heimritz

Auf eine Story die mir von Rauber’s erzählt wurde eröffne ich dieses Thema.
Ich will nicht näher auf die Story eingehen, aber hier kam wieder der Satz “das Duschen in allen Hotels zum Standart” gehören…
Im Heimritz eben nicht…Darum hier kurz eine Erklärung zum “technischen” Hintergrund damit man im Heimritz duschen kann.
Das Wasser wird auf der gegenüberligenden Talseite vom Heimritz gefasst. Die Quelle muss das ganze Jahr über Wasser liefern, und da fand man eben bis jetzt nur diese eine Stelle. Sie ist ungefair auf der Dachfirsthöhe vom Heimritz. Das heisst dass das Wasser kaum Druck hat wenn es aus dem Hahn kommt, es wäre also schon mal nicht möglich zu duschen. Das Wasser käme kaum aus der Duschbrause. Also muss das Wasser “beschleunigt” werden, das heisst es müssen Pumpen eingesetzt werden. Bei dem Wirtschaftsgebäude-Bau wude auch eine 220 Volt Pumpe gesponsort. Aber wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben macht es kaum Sinn den Generator ständig laufen zu lassen wegen den 370 Watt die die Pumpe benötigt. Auch das Betreiben mit einem Wechselricher der aus den 12 Volt 220 Volt macht, schlug fehl. Obwohl da eine mögliche Dauerbelastung von 500 Watt, und eine kurzzeitige Spitzenleistung bis1000 Watt in der Bedienungsanleitung angegeben ist. Also hatt der Bruder 2 Stück 12 Volt Pumpen aus dem Caravan-Bereich eingebaut. Dadurch ist es jetzt möglich den ganzen Tag hindurch die WC-Spülung und das Lavabo im WC und im Waschraum mit KALTEM Wasser, und mit genügend Druck, zu versorgen. Nur wer will kalt Duschen ? Also muss noch irgendwie Heisswasser “produziert” werden. Im “Flachland” kein Problem, für das gibts sogenannte Boiler. Aber auch der braucht wieder Strom, und das nicht gerade wenig. Was gibts für Alternativen ? Gas ? Naja da gibts Durchlauferhitzer. Da bestehen einfach Vorbehalte wegen der Sicherheit, aber auch ständig im Tal die Flaschen holen und anschliessen, nein Danke. Solar ? Wäre ne möglichkeit die aber nicht gerade billig ist. Und vor allem wie weit macht das Sinn, da das Tal recht eng ist, sodass im Oktober kaum mehr die Sonne zu sehen ist ! Vor dem Baubeginn hatte ich mir da übrigens zur Warmwasser-Gewinnung mit der Schwester schon mal Gedanken gemacht -> Warmwasser_Herd_Heimritz. Aber darauf wurde leider nicht gross eingegangen. Momentan steht für die Dusche (UND NUR FÜR DIE) Warmwasser aus einem sogenannten Badeofen mit 100 Liter, zur Verfügung.

Badeofen

Und das natürlich auch nur wenn 2 Stunden vorher eingefeuert wurde. Zudem erkaltet das Wasser in diesem Badeofen auch sehr schnell wieder, da er kaum isoliert ist, und auch ständig einen Zug durch die Feuerstelle über den Kamin herscht ! Aber da tauchte in der Story eben noch ein weiteres Problem auf, die Duschbatterie (das ist das Teil das Warm und Kaltwasser mischt) wollte nicht funktionieren !!! Den diese Mischbatterie, die auch von den Bauherren gespendet und eingebaut wurde, scheint was edles zu sein. Da gibts ein Knopf den man drücken muss damit das Wasser läuft, und das Wasser wird nach einer bestimmten Zeit auch wieder abgeschaltet. Ist ideal um den Wasserverbrauch zu senken, was im Heimritz auch gebraucht wird. Nach längerem studieren und genauem anschauen der Mischbatterie fand man ein Batterie-Akkufach ! Also Diagnose dieser Akku könnte leer sein, dem nächsten Sanitär Fachgeschäft angerufen, welches auch bestätigte das es wohl am Akku liegen müsse. Die meinten auch das diese Mischbatterie über Fr. 1000.– kosten solle und das die Batterien aber schon 4 Jahre halten sollten. Aber leider hätten Sie keine solchen Batterien am Lager. Tja wer mich kennt der weiss wie ich nun denke…

Also wichtig für den zukünftigen Gast zu wissen:

– Auf den Zimmern gibts die Möglichkeit Wasser in einem Krug mitzunehmen und sich am Waschtisch zu waschen !

Waschmöglichkeit im Zimmer
– Massenlager-Gäste steht der Waschraum zur Verfügung

Waschraum
– Im WC/Waschraum gibt es NUR kaltes Wasser
– Duschen (mit warmem Wasser) ist nur für Übernachtungsgäste mit Voranmeldung möglich

Hoffe trotzdem das sich noch Gäste im Heimritz einfinden werden…


Kommentare

Trinkwasser im Heimritz — 8 Kommentare

  1. UV-Lampe in Trinkwasserversorgung

    Da im letzten Jahr die Probe des Trinkwassers leicht über dem Grenzwert lag wurden damals die Schilder “Kein Trinkwasser” am Brunnen und den öffentlich zugänglichen Wasserentnahmestellen montiert. Dies verunsicherte natürlich die Gäste die am Brunnen mal schnell ihre Flasche für die Wanderung füllen wollten. Selbstverständlich stand für Gäste auch ein Pot mit abgekochdem Wasser zur Verfügung.

    Um dieses Problem hoffentlich zu den Akten zu kriegen, haben Urs und Heinz einen Schacht in der Wasserzuleitung erstellt, und in diesem eine UV-Lampe zum abtöten der “Käfer” montiert. Und da diese UV-Lampe auch wieder nicht ohne Energiezufuhr in Form von 230 Volt funktioniert, musste natürlich auch eine Stromversorgung her ! Anfang 2000 baute ich mit einer Schulklasse an einem Projekt in dem es eigentlich um die Kühlung des Kellers gehen sollte, nur leider wusste ich da noch nicht das die Bodenwärme das Wasser zu stark erwärmt. Aber von diesem Projekt hatten wir noch ein Kabel im Boden, welches wir nun für die UV-Lampe verwenden konnten.

    240 Volt Dämmerungsschalter

    Zur Überwachung der Lampe (Defekt) haben wir jetzt einen solchen Dämmerungsschalter angebaut, der auf einem separaten Pin ins Haus hinauf mit einer Lampe signalisiert das die Birne defekt ist.

    Tja und da haben wir wieder einen anständigen Verbraucher mehr der am Spannungswandler die Batterien belastet, und das auch noch 24 Std. im Tag die ganze Saison lang.

    Auf alle Fälle sind wir mal auf die Probe des Wassers gespannt !

    Und auch hier wieder der Aufruf, an Bastler wie studierte, falls jemand einfache Ideen zur Lösung eines Problems, mit möglichst wenig Kosten hat, der solle sich doch melden !

    • Übrigens wurde Anfang Juli eine Probe des Wassers in ein Labor gebracht, die Werte sind dieses Mal im absolut grünen Bereich !

      Nun dürfen die Schilder “kein Trinkwasser” wieder entfernt werden !

    • Heute brachte Turi mir den Dämmerungsschalter zurück da er eine Fehlfunktion hat ! Sehr wahrscheinlich war es dem Teil zu feucht im Schacht unten ! Gebe ihn mal Pascal weiter, der ihn sich sicher genauer ansehen wird !

  2. Auch hier gibt es noch Neuigkeiten zu berichten.
    Heinz (Seniorchef) hat anfangs Saison 2011 dem Badeofen einen Pelzmantel spendiert ! Das heisst er hat ihn tüchtig isoliert, sodass gegen aussen kaum noch Wärmeverluste auftretten, diese Massnahme hat auch wieder einiges gebracht. Jetzt bleibt nur noch der Verlust wenn das Feuer ausgeht und niemand den Zug schliesst !

  3. An der neuen Wasserversorung (Heimritzseite Schaffberg) nach dem Unwetter am 10.10.2011 wurde auch gearbeitet, die neu bestellte Filteranlage für das Trinkwasser ist bereits im Heimritz angekommen, muss aber noch montiert werden.

  4. Arbeitseinsatz 18. und 19. August

    Am Sonntag wurde die Sache ruhig angegangen, ich machte noch ein paar Fotos !
    Hier noch eines von der bereits montierten UV-Anlage :

    Trinkwasseranlage

    Da die UV-Lampe überwacht werden muss, damit der defekt der Lampe sofort festgestellt werden kann, blätterte Thedy noch kurz in der englischen Bedienungsanleitung, und fand heraus das man ein spezielles Kabel bestellen könnte bei dem ein 20 Meter langes Kabel mit einem 4-20 mA Sensor integriert wäre. Da lässt sich also auch was machen…

    • Hatte gestern noch schnell der Firma angerufen von welcher Urs die UV-Lampe gekauft hatte, um mich wegen dem speziellen Kabel für die Überwachung zu erkundigen.
      Da wurde mir gesagt das in der englischen Bedienungsanleitung Modell unabhängig alle Sachen drin sind. Anscheinend gibt es 3 Modelle, eines gänzlich ohne Überwachung, das Modell wie es Urs gekauft hat das lediglich feststellt ob die Lampe noch brennt, oder die Variante mit dem Sensor drin mit welchem sogar der Zustand der Lampe gemessen wird.
      Sehr wahrscheinlich kommt es zu teuer den Sensor mit dem anderen Kabel umzubauen, da bekomm ich aber noch Bescheid.

  5. UV-Lampe überwachen

    Heute morgen um 7:45 Uhr als ich im Zug zur Arbeit sass klingelte bereits mein Natel. Die Firma von welcher Urs (Chef) die UV-Lampe für die Trinwasser-Entkeimung gekauft hatte, rief mich an. Sie wollten mir die Informationen die ich bei Ihnen Anfangs dieser Woche telefonisch, dank Thedy, angefordert hatte, bekannt geben. Leider sieht es schlecht aus, den die Firma verkauft drei Versionen der UV-Lampe. Die Low-Cost die keine Überwachung hat. Die im mittleren Preissegment welche Urs gekauft hat, die mit der Steuereinheit feststellen kann ob die Lampe brennt, und dies mit LED’s signalisiert. Oder die bei welcher ein Sensor eingebaut ist mit welchem die Lichtstärke ausgewertet werden kann. Und die englische Bedienungsanleitung geht auf alle Versionen ein, darum fand Thedy das mit dem Sensor und Kabel.

    Tja und jetzt sieht es eben dumm aus…
    Würde man wie bei der letztjährigen Anlage den Master-Slave-Adapter davor hängen, bezweifle ich das das Signal bis zur Sitzecke vor der Küche empfangbar ist. Den dort in der zwischendecke ist der Empfänger für den PC !
    Das Steuergerät auseinander nehmen, und irgendwie das Signal abzapfen ? Naja und dann hat man das Signal mal draussen, und wie kommt es nach unten ?

    Ansätze für Ideen wären von meiner Seite schon noch vorhanden. Aber die sind wieder mit PC basierten Geräten verbunden, was ja da oben nicht erwünscht ist !

    Als ich in Bülach angekommen war, telefonierte ich um 8:00 Uhr noch auf die VOIP-Nummer ins Heimritz, und gab die Informationen noch an Margrit durch.

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